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Embedded-Systeme & Mikrocontroller Kollaborative Ameise

Bild: Festo
10.06.2015

Festo hat in der Vergangenheit schon öfters technische Konstruktionen gebaut, die sich an Vorbildern aus der Natur orientierten. Nun hat sich das Unternehmen die Ameise vorgenommen – und die BionicANT entworfen.

LDS als Geburtshelfer

Die BionicANTs von Festo arbeiten gemeinsam an Aufgaben, die ein einzelnes Exemplar nicht bewältigen könnte. Das Unternehmen setzte bei seinen kollaborativen Ameisen ein besonderes Verfahren ein: Körper und Beine wurden im 3D-Druck erstellt und mit dem ProtoPaint-LDS-Lack (Laser-Direktstrukturierung, LDS) von LPKF beschichtet. Dieser enthält die LDS-Additive – danach kann das Bauteil wie ein LDS-Kunststoff weiterverarbeitet werden. Prozessentwicklung und Produktion lagen bei LaserMicronics, das sich als Technologiescout und Fertigungsdienstleister auf das LDS-Verfahren spezialisiert hat. Auf dem nur 13,5 cm langen Produkt konnten durch die 3D-MID-Technologie (Mechatronic Integrated Devices, MID) alle mechanischen und elektronischen Funktionen untergebracht werden. Der bionische Technologieträger zeigt, wie autonome Einzelkomponenten als vernetztes Gesamtsystem verschiedene Regeln einhalten können und gemeinsam eine komplexe Aufgabe lösen – hier arbeitet High-Tech bei der Konstruktion und bei der Herstellung Hand in Hand.

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