Hochmobile Bodenroboter Nächste Generation des humanoiden Roboters Nadia

Sicherheit geht vor! Daher arbeitet das IHMC-Robotikteam am humanoiden Roboter Nadia, damit dieser den Menschen in Zukunft bei gefährlichen Szenarien unterstützt.

14.10.2022

Die Unterstützung durch Roboter in der Zukunft spielt eine große Rolle, vor allem wenn es um für Menschen gefährliche Szenarien geht. Das IHMC-Robotikteam ist seit zehn Jahren dabei für solche Situationen einen humanoiden Roboter zu bauen und hat dazu nun ein Video veröffentlicht.

In Zusammenarbeit mit Boardwalk Robotics hat das IHMC-Team mit Nadia die nächste Generation von humanoiden Robotern entwickelt.

Ziel des Nadia-Projekts ist die Entwicklung hochmobiler Bodenroboter, die in Innenräumen und in städtischen Umgebungen eingesetzt werden können, wo Treppen, Leitern und Trümmer von den Robotern eine Mobilität und Geschicklichkeit verlangen, die der eines Menschen nahe kommt. Die Anwendungen dieses Konzepts könnten insbesondere bei der Beseitigung von Sprengstoffen, der Sanierung von Atomkraftwerken, der Katastrophenhilfe, der Brandbekämpfung und anderen für Menschen gefährlichen Szenarien nützlich sein. 

Breite Unterstützung

Die Entwicklung von Nadia wird von mehreren Stellen unterstützt, darunter das Office of Naval Research (ONR), das Army Research Laboratory (ARL), das Johnson Space Center der NASA und Tardec. Im Sommer 2022 erhielt das IHMC vom ONR einen Zuschuss in Höhe von drei Millionen Dollar, um die Arbeit an dem Projekt fortzusetzen.

Forschungswissenschaftler Dr. Robert Griffin stellt fest, dass der Bewegungsumfang und die Leistungsdichte von Nadia erhebliche Verbesserungen gegenüber den Humanoiden darstellen, mit denen das IHMC bisher gearbeitet hat. Schlüsselelemente dieser Version von Nadia sind die Gelenkkonstruktionen mit Mechanismen, die darauf abzielen, in den Hüften und Knien einen Bewegungsumfang zu erreichen, der dem des Menschen nahe kommt, sowie die Verwendung einer Kohlefaser-Exoskelettstruktur.

„Wir hoffen, mit diesem Design Multikontakt-Bewegungen zu ermöglichen, bei denen der Roboter jeden Teil seines Körpers nutzen kann, um mit der Welt in Kontakt zu treten und auch Stürze langfristig zu überleben“, sagt Griffin.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel