Bosch gliedert ab dem 1. Januar 2016 seine Smart-Home-Aktivitäten unter dem Dach der neuen Tochtergesellschaft Robert Bosch Smart Home. Damit möchte das Technologieunternehmen sein Geschäft mit Lösungen für das intelligent vernetzte Zuhause stärken. „Das Smart Home ermöglicht neue Services, die den Alltag seiner Bewohner erleichtern und großes Geschäftspotenzial bieten“, sagt Stefan Hartung, Geschäftsführer von Robert Bosch und zuständig für den Unternehmensbereich Energy and Building Technology. Marktexperten zufolge werden bis zum Jahr 2020 etwa 230 Millionen Haushalte weltweit mit Smart-Home-Technologien ausgestattet sein – das entspricht knapp 15 Prozent aller Haushalte.
Die Smart-Home-Systemlösungen ermöglichen es, unter anderem Heizung, Beleuchtung, Rauchmelder und Hausgeräte im Haus über eine Plattform miteinander zu vernetzen und per Smartphone oder Tablet zu bedienen. Über eine App können Nutzer künftig die Grundfunktionen von Geräten aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen miteinander kombinieren. Zum Beispiel meldet die Lösung mit Tür-Fenster-Kontakt, dass das Fenster offen steht. Daraufhin kann das System die Heizung in dem Zimmer automatisch herunterregeln, entsprechend den Voreinstellungen des Nutzers. In künftigen Produktversionen kann das System über den Tür-Fensterkontakt auch einen Alarm auslösen, wenn im Abwesenheitsmodus ein Fenster oder eine Tür aufgebrochen wird – eine separate Alarmanlage sei damit laut Bosch nicht mehr erforderlich.
Bei der Vernetzung setzt das Unternehmen auf offene Standards und offene Plattformen. Auch kompatible Geräte anderer Hersteller können eingebunden werden. Die Smart-Home-Lösungen von Bosch erfüllen Standards für Datenschutz und Datensicherheit. Diese werden von Beginn an in der Produktentwicklung berücksichtigt.