„Nur schauen, nicht anfassen“ lautet die Devise in den meisten Museen und Galerien aufgrund der Empfindlichkeit der Kunstgegenstände. Eine Welt, die Blinden oder Menschen mit Sehbehinderungen bisher meist verborgen blieb. Doch dem möchte Artec 3D, ein Entwickler und Hersteller von 3D-Hardware und Software in Zusammenarbeit mit seinem italienischen Partner 3DZ.it, einem Hersteller für 3D-Scan und -Druck, in zwei Museen Abhilfe schaffen. Ziel soll es sein, mithilfe von 3D-Scans und 3D-gedruckter Repliken blinden Menschen die Möglichkeit zu geben, Ausstellungsstücke anzufassen und hautnah zu erleben.
3DZ.it hat in den zwei örtlichen Museen, dem Nationalen Etruskischen Museum von Marzabotto und dem Nationalen Archäologischen Museum von Ferrara damit begonnen, Ausstellungstücke mit Artecs Scanner Eva in 3D zu digitalisieren. Für die 3D-Drucke der erstellten 3D-Modelle wird den Originalstücken in möglichst gleichkommendes Material wie Keramik, Marmor und Bronze verwendet, um sehbehinderten Menschen zu ermöglichen, im wörtlichen Sinne die Gestalt und Struktur historischer Ausstellungen erfühlen zu können.