Drohnen werden immer leistungsfähiger und billiger. Dass sie zusätzlich auch noch lizenzfrei und relativ einfach zu bedienen sind, macht sie zum Allroundtool für die verschiedensten Anwendungen, ob nun Stadtvermessung oder Urlaubsfotos aus außergewöhnlichen Perspektiven. Sicherheitsbehörden weltweit beunruhigt jedoch mehr und mehr, welchen weniger friedlichen Zielen die unbemannten Flugobjekte auch dienen könnten. Von Spionage über Störungen des Flugverkehrs bis hin zu Terrorangriffen gehen die Befürchtungen, die Behörden weltweit schon jetzt zu Maßnahmen wie Flugverbotszonen greifen lassen. Ein großes Problem dabei: Es gibt noch kaum technische Möglichkeiten diese Reglementierungen auch durchzusetzen. Störsender und Laserkanonen werden zu diesem Zweck bereits getestet.
Die niederländische Polizei hat nun ein Video veröffentlicht, auf dem Adler beim Drohnen-Abwehr-Training zu sehen sind. Dem IT-Dienst heise.de verrieten Vertreter der Behörde, die Methode sei noch in der Erprobung. Ob die Greifvögel tatsächlich zum Einsatz kommen, hängt unter anderem vom Verletzungsrisiko ab. Kleinere Drohnen scheinen sie, so ist es im Video zu sehen, ohne Probleme aus der Luft zu fischen. Die Vögel sollen die Flugobjekte übrigens nicht nur zum Absturz bringen, sondern aufgreifen und an einen sicheren Ort bringen. Schon bevor die Niederländer ihre Adler loslassen sind Drohnen vor tierischen Angriffen nicht sicher. Dieses Video zeigt, dass auch Hunde, Alligatoren oder Gänse zur Gefahr für die Miniflieger werden können.