Von der Planung über die Errichtung bis hin zum laufenden Betrieb verbessert BIM die Produktivität und Effizienz eines Gebäudes in allen Lebenszyklusphasen und senkt gleichzeitig die Kosten. Das geschieht durch Verknüpfung von Gebäudedaten mit nichtgeometrischen Daten wie Kosten, Terminen und technischen Informationen. Das digitale Gebäudemodell ermöglicht damit eine transparente und datenbasierte Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Das Siemens-Angebot in diesem Bereich umfasst aktuell über 700 Produktdaten in BIM-spezifischen Formaten. Ein Beispiel für die intelligente Nutzung solcher Daten ist die Plattform Crowd Control, die Evakuierungssimulationen auf Basis von BIM-Gebäudemodellen ermöglicht. So sollen sich bereits in einer frühen Projektphase Gefahrenpotenziale simulieren und auf der Basis des integrierten BIM-Workflows effizient optimieren lassen.
Diese digitale Transformation sei in der produzierenden Industrie früher schon unter Mitwirkung von Siemens eingeleitet worden, erklärt Eric Giese, Leiter Building Information Modeling bei Siemens Building Technologies Deutschland. „Siemens Building Technologies arbeitet aktuell intensiv daran, dieses Know-how im Rahmen von BIM in die Baubranche zu übertragen“, fügt er hinzu.
Derzeit werden sowohl der Siemens-Campus in Erlangen als auch der Neubau der Zentrale von Building Technologies im schweizerischen Zug mit BIM realisiert.