Im Sonderzug „Train to Paris“ zur UN-Klimakonferenz hat Knorr-Bremse seine Lösungen für den Klimaschutz für die Schiene vorgestellt. Der deutsche Bremssystemhersteller bietet einen klimaschonenden Energiesparkreislauf für den Bahnverkehr an. Damit soll die ohnehin schon ressourcenschonende Eisenbahn noch energieeffizienter und klimaschonender betrieben werden können. Der Zug war Teil einer Kampagne des Internationalen Eisenbahnverbandes für den Klimaschutz auf der Schiene. Während der Fahrt erhielten rund 300 geladene Passagiere aus Politik, Wirtschaft und Medien Informationen über Klimaschutzmöglichkeiten.
Zum Energiesparkreislauf von Knorr-Bremse gehört das Fahrerassistenzsystem iCOM Assist, das dem Lokführer hilft, möglichst energiesparend zu fahren. Das Fahrerassistenzsystem berechnet, basierend auf der Kenntnis von Strecke, Zugdaten und Fahrplan, eine energieoptimierte Fahrt und gibt dem Lokführer entsprechende Empfehlungen. Damit lässt sich nach Angaben des Herstellers der absolute Energieverbrauch deutlich reduzieren. So leistet das System einen Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz und hilft, die Wettbewerbsfähigkeit des Schienenverkehrs weiter zu steigern.
Auch Klimaanlagen von Merak und Sigma, einem Tochterunternehmen von Knorr-Bremse, unterstützen den Energiesparkreislauf. Dank spezieller Regelungstechnik passen sie unter anderem die Frischluftzufuhr permanent an das tatsächliche Passagieraufkommen an. Sind nur wenige Fahrgäste an Bord, verringert das System die Zufuhr frischer Außenluft; entsprechend geringer ist das zu erwärmende oder abzukühlende Luftvolumen. Der Energieverbrauch der Klimaanlage sinkt, ohne dass es zu Komforteinbußen für die Fahrgäste kommt. Für die optimale Verteilung der Energie im Zug sorgen Umrichter, die effizient, leicht und kompakt sind.
Mit dem Energy Metering System iCOM Meter wird der tatsächliche Energieverbrauch des Zuges in Echtzeit ermittelt und dokumentiert. Zum einen kann der Bahnbetreiber damit die exakte Abrechnung des Stromverbrauchs sicherstellen. Zum anderen kann er diese Daten nutzen, um Potenziale für eine weitere Senkung des Energieverbrauchs zu identifizieren.