Etikettier- und Drucksysteme Kennzeichnung für die Getränkeindustrie

Unter den ausgestellten Kennzeichnungssystemen sind auch Lösungen zum Bedrucken von Glasflaschen.

Bild: Bluhm Systeme
05.11.2019

Bluhm Systeme präsentiert vom 12. bis 14. November 2019 auf der Brau Beviale zahlreiche neue Beschriftungs- und Etikettiersysteme, mit denen Flaschen, Dosen, Kartons und KEGs sowie Paletten gekennzeichnet werden können.

Welche speziellen Anforderungen haben Brau- und Getränkeindustrie an die Produkt- und Verpackungskennzeichnung? Nicht nur Abfüllgeschwindigkeiten sind zu beachten, sondern zudem Produktionsumgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Strahlwasser, individuelle Kennzeichnungsanforderungen sowie die allgemein steigende Nachfrage nach vollautomatisierter Produktion.

Paletten etikettieren ohne Schutzzaun

Auf der Brau Beviale zeigt Bluhm Systeme den Palettenetikettierer AP182. Die kompakte Anlage kennzeichnet Paletten mit Hilfe eines schwenkbaren Applikatorkopfes an bis zu drei unterschiedlichen Seiten. Sieben triggerbare Verfahrwege ermöglichen nicht nur eine GS1-konforme Palettenkennzeichnung auf Stirnseite und Seite, sondern auch die Etikettierung von einer Seite mit zwei verschiedenen Etiketten.

Zudem ist die dreiseitige Etikettierung von Paletten möglich. Erreicht werden können Spitzengeschwindigkeiten von 120 Paletten pro Stunde bei der zweiseitigen und 90 Paletten pro Stunde bei der dreiseitigen Kennzeichnung. Der AP182 benötigt aufgrund seiner eigensicheren Bauart weder Schutzzaun noch Schutzabschrankung.

Die Standardvariante beinhaltet besondere Features wie elektrischer Schieber, federgelagerter Stempel zur Applikation des Labels, Anschlussmöglichkeit eines Scanners zur Barcodekontrolle sowie Verwendbarkeit von Rollen mit 350 Millimetern Durchmesser.

Rundum etikettieren

Die Geset 121 eignet sich vor allem zur Etikettierung von runden Gebinden wie Dosen, Flaschen, Eimern oder Kanistern mit einem Durchmesser von bis zu 100 Millimetern. Das System kann als Insellösung mit Handbeschickung aufgestellt oder alternativ in bestehende Produktionsabläufe integriert werden.

Der integrierte Alpha HSM Etikettenspender lässt sich mit 65 verschiedenen Modulen individuell für verschiedene Etikettieraufgaben und an unterschiedliche Einbausituationen anpassen und ist mit IP-Schutzklasse 65 immun gegen Schmutz und Feuchtigkeit. Alternativ lässt sich auch der günstigere Alpha Compact Etikettenspender in die Geset 121 einbauen.

Neue Markoprint-Produktlinie für Systemintegratoren

Neben Etikettiertechnik präsentiert Bluhm auch neue Inkjetsysteme zur einfachen Integration in Produktionsanlagen: Die neue Markoprint Integra Serie startet mit den Drucksystemen Integra One und Integra Quadro.

Der Markoprint Integra One mit HP-Kartuschentechnik wurde speziell für die Integration in Verpackungsanlagen entwickelt, wie sie zum Beispiel im Nahrungsmittelbereich zu finden sind und druckt bis zu 12,5 Millimeter hoch. Einstellungen können direkt vor Ort an dem benutzerfreundlichen Display vorgenommen werden. Das System erreicht Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 180 Metern pro Minute und verfügt über eine Schutzklasse von IP65.

Steuergerät Integra Quadro

Der Markoprint Integra Quadro erweitert die Vorteile des Integra One auf ein Drucksystem mit vier Druckköpfen. Das kompakte System kann direkt an der Anlage, in der Anlage oder in einem Schaltschrank installiert werden. Auch hier kann der Bediener die Einstellungen direkt am Steuergerät vornehmen.

Der Integra Quadro steuert maximal vier Druckköpfe an. Für unterschiedliche Druckaufgaben kann er alternativ zwei verschiedene Drucktechnologien, bis zu zwei Druckköpfe pro Drucktechnologie, ansteuern.

Integra PP108 Druckkopf

Neuester Druckkopf der Markoprint-Reihe ist der Integra PP108 des Tintenherstellers Seiko. Mit bis zu 360 dpi druckt der Integra PP108 hochauflösende Schrift, Codes und Grafiken in Höhen von einem bis hin zu 108 Millimetern. Der Schreibkopf verwendet eine pigmentierte Öl-Tinte, mit der auch in Graustufen gedruckt werden kann. Geschwindigkeiten von maximal 150 Metern pro Minute sind möglich.

Leicht zu warten

Die Linx-Tintenstrahldrucker der 89er Serie eignen sich um unterschiedliche Oberflächen gut lesbar mit Chargeninformationen oder MHD zu bedrucken. Die Systeme zeichnen sich durch eine einfache Bedienung und lange Wartungsintervalle aus. Die Wartung kann von dem Bediener laut Hersteller mit wenigen Handgriffen ohne große Vorkenntnisse selber durchgeführt werden. Auf der Brau Beviale wird der Linx 8900 präsentiert.

Faserlaser für anspruchsvolle Materialien

Auf der Messe beschriftet Bluhm Systeme mit einem Faserlaser e-SolarMark FL Kugelschreiber für die Besucher. Aber der Laser kann noch mehr: Er beschriftet beispielsweise auch anspruchsvolle Materialien wie Kunststoff, Edelstahl oder Folien.

Markierungen sind auf durchlaufenden oder stehenden Produkten möglich. Durch den kompakten Aufbau lässt sich das System leicht in bestehende Produktionsumfelder integrieren.

Flaschen beschriften

Der Hochleistungslaser e-SolarMark HDM ist so konzipiert, dass er schwer zugängliche Flaschen beschriften kann, auch unter nassen Bedingungen und bei hohen Temperaturen. Mit extra schmal gebautem Scankopf und einem Strahlführungsmodul, welches flexibel verstellbar ist, erreicht er die Flaschen in jeder Position. Der e-SolarMark HDM beschriftet sowohl Papieretiketten als auch metallisierte Etiketten. Abhängig von dem Markierinhalt kann er über 80.000 Flaschen pro Stunde markieren.

Druckposition-, Rotation- oder Leistungseinstellungen können jederzeit bei laufendem Betrieb eingestellt und verändert werden. Kundenspezifische dynamische Codes, zum Beispiel Monate, welche als einzelne Buchstaben definiert sind, können vom Lasersystem für den Druck übersetzt werden.

Umfangreiches Produktionsmonitoring

Mit der Bluhmware Cockpit-Software lassen sich per Ethernet und WLAN ansteuerbare Geräte wie Kennzeichnungssysteme, Sensoren oder andere Produktionsmaschinen einbinden und per Drag&Drop in Produktionsumgebungen oder Cockpits abbilden. Für jeden Raum im Betrieb, für jede Abteilung oder für jede Maschinengruppe.

Übersicht über Wartungszustände, Tintenfüllstand und Produktivität der Anlagen, zentrale Textwechsel, Messagingservice oder Webcam-Einschaltung sind einige Funktionen der Software, die auf verschiedenen Funktionsebenen wie Instandhaltung, Betriebsleitung oder Produktionsleitung genutzt werden können. Auch von unterwegs, zum Beispiel mit einem Smartphone. Die Software läuft auf allen Plattformen via Internetbrowser unabhängig vom installierten Betriebssystem.

Bluhm Systeme auf der Brau Beviale: Halle 4, Stand 4-315

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