Ineos ist ein weltweit aktives Chemieunternehmen, das Branchen wie Landwirtschaft, Kosmetik, Automobil und Pharma bedient. Für seinen Standort in Köln suchte der Konzern nach einem zuverlässigen Verfahren zur Abwasserreinigung, das den Anteil an schädlichen Substanzen sicher unter den vorgeschriebenen Grenzwerten hält und zugleich wirtschaftlich arbeitet.
Das Unternehmen entschied sich für ein Konzept von Xylem. Zentraler Baustein dessen sind zwei Wedeco-Ozon-Anlagen der PDOevoPlus-5500-Serie.
Aufbau der Ozon-Anlage
Die neue Anlage ist auf eine Leistung von 100 m3/h ausgelegt. Für die Grundfläche von 170 m2 wurde sie vergleichsweise kompakt gebaut.
Um das gesamte System auf der Fläche zu installieren, wurde es freistehend auf drei Ebenen errichtet. Auf der unteren ist die Eintrags- und Dosiertechnik realisiert, inklusive zwei rund 6 m breiten Reaktionsbehältern mit bis zu 208 m3 Wasser. Diese sorgen für das gleichmäßige Vermischen des Ozons, um Schadstoffe zuverlässig zu entfernen.
Auf der mittleren Ebene liegen der Restozon-Vernichter, die Messtechnik sowie die Kühlung. Ozonerzeugung, Steuerung und Stromverteilung befinden sich auf der oberen Ebene.
Bestandener Praxistest
Die Anlage konnte den Test im laufenden Betrieb bestehen. Die schädlichen Substanzen im Abwasser blieben unter den vorgeschriebenen Grenzwerten, die Abwasserqualität wurde deutlich verbessert. Weil sich die Ozonabgabe bedarfsgerecht steuern lässt, arbeitet das System zudem sehr wirtschaftlich.
Xylem und Ineos wollen nun auch zukünftig im Industriesektor eng zusammenarbeiten.