ABB hat von den öffentlichen Genfer Verkehrsbetrieben Transports Publics Genevois (TPG) und dem Schweizer Bushersteller Hess Aufträge im Gesamtwert von über 16 Millionen US-Dollar erhalten. Es geht um die Lieferung von Schnelllade- und Bordtechnik für vollelektrische Trolleybus-Optimisation-Système-Alimentation (Tosa)-Busse.
Entlang einer städtischen Buslinie werden von ABB dreizehn Ladestationen für die neuen Tosa-Busse installiert; an Endhaltestellen sind es drei und im Depot vier. Mit der Schnelladetechnik von ABB soll sich der Bus in weniger als einer Sekunde mit der Haltestelle verbinden. Die Bordbatterien werden mit 600 kW in circa 15 Sekunden nachgeladen – an den Endhaltestellen erfolgt in vier bis fünf Minuten eine vollständige Wiederaufladung.
Nach der vollständigen Inbetriebnahme der Buslinie im Jahr 2018 werden die Gelenkbusse zu den Hauptverkehrszeiten in beiden Richtungen im 10-Minuten-Takt verkehren und voraussichtlich mehr als 10.000 Fahrgäste am Tag befördern. Die Tosa-Elektrobusse reduzieren sowohl die Lärmbelastung als auch Treibhausgasemissionen: So sollen im Vergleich zu Dieselbussen bis zu 1.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.
Die Entscheidung für die Nutzung der Flash-Ladetechnik auf der Linie 23 fiel nach dem erfolgreichen Pilotprojekt. Der erste dieser Elektrobusse wurde auf einer Teststrecke zwischen dem Genfer Flughafen und dem Ausstellungszentrum Palexpo eingesetzt. Die Route der Buslinie 23 soll leicht angepasst werden, um eine Schnellverbindung nach Praille-Acacias-Vernet zu ermöglichen.