In einem dreiwöchigen Modernisierungsprojekt hat die Kabelschlepp-Niederlassung in Hünsborn die Anlage für das Handling von Spänen und Schneidöl automatisiert und alle Gewerke über eine neue zentrale Steuerung vernetzt. „Wir wollten das alte System behutsam an die neuen Bedürfnisse anpassen“, erklärt Thomas Stein, Industrial Engineer bei Voswinkel. Neben mehreren neuen Förderern entschied sich das Unternehmen, auch in eine neue Bandfilteranlage zu investieren.
Ablauf des Transport- und Reinigungsprozesses
Sämtliche Späne werden im Entsorgungskonzept über eine Zentrifuge geführt, wo sie weitestgehend von anhaftendem Öl befreit werden. Anschließend fördert die Maschine die zentrifugierten Späne in die entsprechenden Späne-Container.
Das verschmutzte Schneidöl sammelt sich in einem Kratzerförderer. Dieser läuft getaktet, um eine Sedimentation zu gewährleisten und möglichst wenig Schneidöl beim Fördern zu verschleppen. Zudem wird das Schneidöl hier vorfiltriert und über eine integrierte Hebestation zur zentralen Bandfilteranlage gepumpt. Hierbei sollen ein Reinheitsgrad von 25 µm und eine Durchsatzleistung von rund 250 l/min erreicht werden.
Betriebs- und Wartungsaufwand gesunken
Die derzeit 33 Maschinen versorgt eine Ringleitung von einem Vorratstank aus. Sie stellt druckabhängig die angeforderte Schneidölmenge an jeder einzelnen Maschine zur Verfügung. Sinkt das voreingestellte Druckniveau ab, beispielsweise durch die erhöhte Schneidöl-Anforderung einer Maschine, passt sich die Fördermenge entsprechend an. Der gesamte Prozess wird zentral über die neue Steuerung geregelt und läuft vollautomatisch ab.
„Der zeitliche Aufwand für den Betrieb und die Wartung der Anlage hat sich wesentlich verringert, seitdem wir alle Bestandteile über das zentrale Terminal überwachen und steuern können“, sagt Stein.