Mit der Automatisierungsplattform CPX bietet Festo eine Lösung für die modulare Produktion an – ganz nach dem Motto „Numbering-up statt Scale-up“. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Prozessindustrien in immer volatileren Märkten zu erhalten, werden flexible Produktionsprozesse benötigt, wie sie im Leitbild „Industrie 4.0“ beschrieben sind. Voraussetzung dafür sind adaptive, sich selbst konfigurierende und selbst organisierende flexible Produktionsanlagen mit einem hohen Vernetzungsgrad. Ein notwendiger Schritt dafür ist – zumindest bei Mehrprodukt- und Batchanlagen – die verfahrenstechnische und funktionale Modularisierung von Teilanlagen. Bestehende Leitsysteme sind für die Automatisierung modularer Anlagen nicht vorbereitet.
Durch die Umsetzung dezentraler, intelligenter Lösungen in den einzelnen Modulen entfällt die Neuprogrammierung und -konfiguration der Applikationssoftware. Die Module können mit niedrigstem Aufwand in die automatisierungstechnische Gesamtlösung der Produktion integriert werden. „Es geht darum, Anlagen einfach erweitern oder modifizieren zu können, um nicht sofort in großtechnische Anlagen gehen zu müssen, eben Numbering-up statt Scale-up“, erklärt Dr. Eckhard Roos, Leiter Key Account und Industry Segment Management Process Automation bei Festo.
Als zentraler Baustein einer modularen Automation ist die Automatisierungsplattform CPX von Festo konzipiert. Sie kann neben dem pneumatischen Teil mit ihren Ausführungen in IP65/67 auch unterschiedliche Controller sowie Remote-IOs für viele Sensoren wie etwa Drucküberwachung oder Temperaturmessung modular auf ihrer Plattform aufnehmen.
Damit lassen sich beispielsweise in der Wasseraufbereitung Skids in unterschiedlichen Ausprägungen – je nach gewünschtem Anwendungsfall – aufbauen. Diese voll transportablen Filtersysteme sind besonders interessant für geringen Wasserbedarf, bei denen täglich bis zu 1.000 m³ Wasser aufbereitet werden müssen. Die transportablen Filtersysteme ermöglichen es, die Wasserproduktion sehr schnell in Betrieb zu nehmen.