Frauen in Führungspositionen Bayer will Geschlechterparität bis 2030

Gleichberechtigung auf Führungsebene: Bayer will bis 2030 mehr Managementpositionen mit Frauen besetzen.

Bild: iStock, Fokusiert
23.02.2021

50/50 lautet das Ziel des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer in der Geschlechterverteilung auf Führungsebene. Doch auch die Diversität im Unternehmen soll steigen: So sollen Interessen von LGBT+ verstärkt im Management vertreten werden.

Bayer strebt eine höhere Inklusion und Vielfalt in seiner Belegschaft und Unternehmenskultur an. So will der Konzern bis 2025 ein durchschnittliches 50/50-Geschlechterverhältnis in allen kombinierten Führungsebenen einschließlich des unteren und mittleren Managements umsetzen. Bis 2030 soll dann eine völlige Geschlechterparität auf allen Managementebenen vorherrschen. Derzeit sind im Management rund 40 Prozent Frauen und 60 Prozent Männer beschäftigt.

„Unser fokussierter Talentmanagement-Ansatz zur Identifizierung, Gewinnung, Entwicklung, Förderung und Bindung von Talenten wird zu einer noch inklusiveren und vielfältigeren Belegschaft führen, die uns insgesamt zu einem besseren Unternehmen und einem attraktiveren Arbeitgeber machen wird“, kommentiert Werner Baumann, Vorstandsvorsitzender von Bayer. Das Ziel der Geschlechterparität stehe zudem im Einklang mit Bayers Verpflichtungen gegenüber den UN Women’s Empowerment Principles und dem G20 Empower Pledge.

Interessenvertretung von LGBT+

Erst kürzlich und als zweite Frau überhaupt in den Vorstand getreten ist Sarena Lin, nun Chief Transformation and Talent Officer von Bayer. Sie sagt zum Ansatz des Konzerns: „Er wird umfassend, fair und unter Beachtung aller weltweit geltenden Gesetzen und Regularien sowie über alle Führungsteams bei Bayer hinweg angewendet werden.“

Darüber hinaus strebt Bayer auch eine weiterhin starke Interessenvertretung von LGBT+ „auf höchster Führungsebene“ an. Top-Führungsgremien sollen zunehmend mit Personen besetzt werden, deren nationaler und kultureller Hintergrund die größten Märkte des Unternehmens widerspiegelt. Nicht zuletzt sollen ebenfalls alle Generationen im Konzern vertreten sein.

Inklusion von Menschen mit Behinderung

Bayer will auch seine Initiativen für regional definierte Diversity-Elemente wie ethnische Herkunft auf nationaler Ebene vorantreiben. Ebenso ist geplant, den Anteil von Menschen mit Behinderung in der Belegschaft bis 2030 auf mehr als fünf Prozent erhöhen; in Deutschland liegt er derzeit bei 4,5 Prozent. Erst kürzlich hat sich der Konzern der globalen Initiative „The Valuable 500“ angeschlossen, die für eine stärkere Inklusion von Menschen mit Behinderung in Wirtschaftsunternehmen eintritt.

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