In ihrem neuen Forschungsprojekt Prophecy sucht Jennifer Strunk mit ihren Forschungspartnern nach Materialien und Prozessen, mit denen ihre Photokatalyse wirtschaftlich werden kann. Welche Mengen an Basischemikalien müssen dafür erzielt werden? Welche Material- und Prozesskonzepte sind dafür erforderlich?
Baukasten für grüne Chemikalien
Gemeinsam mit Experten der Universität Oldenburg, der TU Berlin und des Karlsruher Instituts für Technologie beschreitet Strunk in zweifacher Hinsicht Neuland. Mittels neuer Synthesewege zu bekannten Katalysatoren wie Zinkoxid wollen die Forscher höhere Produktausbeuten aus dem Kohlendioxid erzielen. Gleichzeitig werden völlig neue Materialien getestet, auch mit dem Ziel, mehr Sonnenlicht nutzbar zu machen.
In neuen Prozessen wird dafür auch der Einfluss zusätzlicher Bausteine getestet, damit CO2 und Wasser effizienter reagieren. Das sind beispielsweise Methan oder Elektrolyse-Wasserstoff aus Windkraft.
In drei Jahren zur Industrie-tauglichen Photokatalyse?
Schließlich wollen die Forscher auch die Ökobilanz des neuen Prozesses genau unter die Lupe nehmen. Von Beginn an haben die Prophecy-Partner die industrielle Machbarkeit im Blick. Dafür ist auch erstmalig die Demonstration im größeren Maßstab geplant. Bis zum Jahr 2020 wollen sie so belastbare Ergebnisse ihrer neuen Photokatalyse erreichen.