Industrieunternehmen aller Größen und Branchen stehen vor vielfältigen, dynamischen Herausforderungen. Die Komplexität nimmt zu und der Wettbewerb verschärft sich. Um mit dem rasanten Fortschritt und immer neuen Kundenanforderungen Schritt zu halten, müssen nicht nur Produkte nachhaltiger, agiler und intelligenter werden: All diese Eigenschaften müssen bereits in der DNA der jeweiligen Organisation fest verankert sein. Nachhaltigkeit ein zentrales Thema geworden, denn Geschäftsstrategien und neue Vorgaben erfordern profitable Nachhaltigkeitsinitiativen, die die Umweltbelastung von Unternehmen aller Branchen verringern. Diese Trends haben Auswirkungen auf den gesamten Lebenszyklus von Produkt und Produktion – und werden die Art und Weise verändern, wie Produkte zukünftig konzipiert, getestet, gefertigt und recycelt werden.
Um ein Technologie- und Engineering-Partner für ihre Kunden zu sein, müssen Unternehmen integrierte Software, Automatisierungstechnik und Services anbieten, die eine digitale Transformationsstrategie unterstützen – denn nur so lassen sich die anstehenden Herausforderungen überwinden. Durch die digitale Transformation können Unternehmen die reale und die digitale Welt miteinander verbinden und ihre Geschäftsabläufe erfolgreich steuern, sowohl real als auch virtuell.
Die Verbindung von realer und digitaler Welt ermöglicht den Zugang zu einer Ressource von essenzieller Bedeutung: Daten. Durch das Zusammenspiel dieser beiden Welten fließen Daten zwischen allen Akteuren hin und her, die an der Entwicklung eines Produktes beziehungsweise der Produktionsumgebung beteiligt sind. So begleitet und unterstützt die Digitalisierung Unternehmen auf ihrer Nachhaltigkeitsreise – und leistet einen wertvollen Beitrag zu Energie- und Ressourceneffizienz, Dekarbonisierung sowie zum Aufbau einer Kreislaufwirtschaft. Kurzum: Unternehmen können mit weniger Ressourcen mehr erreichen.
In Zukunft wird die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Daten generieren, erfassen und einsetzen, darüber entscheiden, ob sie der Konkurrenz voraus sind oder hinterherhinken. Unternehmen, denen es gelingt, ihre gigantischen Datenressourcen zu erschließen, beschleunigen ihre Transformation in ein Digital Enterprise. Die Folge: Sie können sich in kürzester Zeit an Kundenanforderungen und Marktdynamiken anpassen – vom Produktdesign und der Fertigung bis zum Recycling und darüber hinaus.
Das Potenzial von Daten innerhalb der Organisation erschließen
Die digitale Reise beginnt durch die Verbindung von realer und digitaler Welt über den gesamten Lebenszyklus von Produkt und Produktion: konzipieren, realisieren, optimieren und dann, am Ende des Produktlebenszyklus, recyceln. Das Ergebnis sind neue Datenströme zwischen allen Bereichen, die für das Produkt und die Produktion relevant sind, wie zum Beispiel Engineering-Modelle, Testergebnisse, Werkstoffe, Herstellungsprozesse und Automatisierungscode.
Hier sprechen wir von „horizontalen“ Datenströmen: von der Produktentwicklung zur Produktion, zwischen Engineering-Bereichen und über Funktionsgruppen hinweg. So können Optimierungsprozesse in der gesamten Organisation umgesetzt werden.
Horizontale Datenströme ermöglichen eine klarere und schnellere Kommunikation zwischen Teams. Sie fördern effektive, häufigere Zusammenarbeit vor allem zwischen verschiedenen Engineering-Bereichen, die zuvor als isolierte Silos völlig auf sich allein gestellt agierten. Das ist ein wichtiger Vorteil: Nahtlos zusammenarbeitende Teams, die nahtlos zusammenarbeiten schaffen es deutlich besser, die Komplexität moderner Produkte und Produktionssysteme zu meistern. Und mit dem Digitalen Zwilling können Ingenieure unzählige Designs in schneller Abfolge testen, um beim Produktdesign und der Produktionsplanung optimale Lösungen zu entwickeln. Designzyklen werden beschleunigt und Integrationsprobleme zwischen den Bereichen minimiert.
Und in vertikaler Richtung, zwischen Top Floor und Shop Floor? Welche Bedeutung haben vertikale Datenströme für Unternehmen? Eine riesige! Schließlich bilden vertikale Datenströme die Grundlage für die Konvergenz von Informations- und Fertigungstechnik, IT und OT. Vertikale Datenströme in der gesamten Organisation verbinden Geschäftsführung, Führungskräfte und Planer direkt mit dem täglichen Betrieb auf der Fertigungsebene.
Die Zusammenführung von IT-Welt (Information Technology, IT) und Fertigungsebene (Operational Technology, OT) erwies sich in den vergangenen Jahren als Katalysator, um Datenströme vom Top Floor zum Shop Floor zu generieren. Durch die IT-OT-Konvergenz können Informationen und Betriebsabläufe miteinander verbunden werden. Dies sorgt für mehr Transparenz und ermöglicht den Zugang zu Daten über den gesamten Lebenszyklus von Produkt und Produktion sowie über das gesamte Zulieferer-Ökosystem hinweg. Unternehmen können die Qualität und den Durchsatz von Produktionschargen verfolgen, Produktionsdaten von vernetzten Maschinen direkt live erfassen – und somit auf Qualitätsprobleme schneller reagieren und das gesamte Produktionssystem fortlaufend optimieren.
So genannte Digital Threads werden in Zulieferketten und Ökosystemen immer wichtiger, indem sie die Reichweite vertikaler Datenströme über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus erweitern. Entscheidungsträger erhalten Zugriff auf aktuelle Logistikdaten zu Materiallieferungen, Produktionszeiten sowie zu potenziellen Unterbrechungen von Lieferketten. Diese Daten – sowie der umfassende Zugriff darauf – ermöglichen fundierte Entscheidungen auf der Grundlage detaillierter, aktueller Informationen.
Unternehmen, die ein Digital Enterprise geworden sind, profitieren vom nahtlosen Zugriff auf ihre Daten – und dies ist zugleich der Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit. Umfassende Daten sind die Grundlage für nachhaltigere Designs, geringeren Energieverbrauch, energieeffizientere Fabriken, Dekarbonisierung und den Aufbau von Kreislaufwirtschaften in der Zukunft. Sie geben Aufschluss darüber, wie Werkstoffe wiederverwendet, Transport von Materialien und Produkten optimiert werden kann und nachhaltige Lieferketten aufgebaut werden können, um nur einige Punkte zu nennen. Aus aktuellen Analysen geht hervor, dass 80 Prozent der Recyclingfähigkeit eines Produktes von Entscheidungen während der Designphase bestimmt wird.
Daten effektiv nutzen, um die digitale Transformation zu beschleunigen
Durch die digitale Transformation können Unternehmen ihre wertvollste Ressource voll auszuschöpfen: ihre Daten. Das steigert die Transparenz, verbessert die Nachverfolgung und ermöglicht den Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs von Produktentwicklung, Produktion und Optimierung. So werden Industrieunternehmen widerstandsfähiger gegen zukünftige Störfaktoren wie etwa unterbrochene Lieferketten – und können agilere Prozesse aufbauen, die höhere Effizienz und mehr Flexibilität sicherstellen. Das Ergebnis sind innovativere und nachhaltigere Produkte, die Anforderungen zur vollsten Zufriedenheit der Kunden erfüllen.
Unternehmen müssen diese Transformationen schnellstmöglich vollziehen, um innovative Produkte anzubieten und mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Mit der offenen, digitalen Business-Plattform Siemens Xcelerator sind wir der richtige Partner für die spannende Reise der digitalen Transformation!
Siemens Xcelerator ermöglicht den Zugriff auf Hardware, Software, umfassendes Know-how sowie etablierte Partnernetzwerke. Durch nahtlose Zusammenarbeit zwischen Teams können Unternehmen die Daten innerhalb ihrer Organisation zusammenführen. Dies ermöglicht ein ganzheitliches Verständnis der Betriebsabläufe über den Lebenszyklus von Produkt und Produktion hinweg – und von der IT-Welt bis hinunter zur Fertigungsebene. Um es auf den Punkt zu bringen: Dank Siemens Xcelerator können Unternehmen schneller ein Digital Enterprise werden denn je!