Hannover Messe Digitaler Wachstumshebel

Siemens auf der Hannover Messe 2015 / Siemens at the Hannover Messe 2015

Bild: Siemens AG
03.03.2015

Digitalisierung steht im Mittelpunkt des Auftritts des Technologiekonzerns Siemens auf der Hannover Messe 2015. "Heute sind echte Effizienzsprünge nur noch zu erreichen, wenn wir Systeme und Prozesse entlang des gesamten Produkt- und Produktionslebenszyklus eng miteinander verzahnen und optimieren" sagte Anton S. Huber, CEO der Division Digital Factory, auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Messe. Unter dem Motto "On the way to Industrie 4.0 – Driving the Digital Enterprise“ wird Siemens auf 3.500 Quadratmetern in Halle 9, Stand D35 Lösungen und Produkte aus den Feldern Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung ausstellen.

Dabei wird die Einbindung erneuerbarer Energien in das Energiesystem ebenso betrachtet wie eine Vielzahl industrieller Lösungen wie Totally Integrated Automation (TIA), Integrated Drive Systems (IDS), Industriesoftware sowie datenbasierte Services. Im "Digitalisierungsforum" seines Messestandes präsentiert das Unternehmen außerdem konkrete Anwendungsbeispiele für digitale Technologien in der Fertigungs- und Prozessindustrie sowie im Maschinenbau.

In der Prozessindustrie geht Siemens neue Wege. „Die aktuellen Markttrends gehen in Richtung Modularisierung, die digitale Abbildung der Produktionsschritte und die Kommunikation der einzelnen Maschinen in der Anlage untereinander“, sagte Peter Herweck, CEO der Division Process Industries and Drives. „Mit unserem Portfolio für die Prozessindustrie bieten wir nachhaltige Lösungen von der Konzeption über das Engineering bis hin zur Instandhaltung und Modernisierung.“ Im Digitalisierungsforum des Messestandes zeigt ein Flüssigkeitskreislauf die digitale Integration einer Komponente in die vorhandene Anlage. Die Planung und das Engineering mit der Softwarelösung Comos in Verbindung mit dem Prozessleitsystem Simatic PCS 7 ermöglichen die Zusammenführung von Daten aus dem Engineering und der Automatisierung. Mit Comos Walkinside wird diese Integration realistisch in 3D visualisiert.

Ein wichtiger Schritt zur digitalen Anlage ist die vereinfachte Verwaltung in industriellen Netzwerken. Siemens präsentiert dazu mit "Effortless Communciation“ auf der Hannover Messe 2015 ein aktuelles Projekt. Die Vergabe von Adressen aus dem Engineering wird dabei in die Automatisierungsgeräte verlagert. So können sich Geräte selbst eindeutige Adressen automatisch zuweisen, ohne dass eine zentrale Instanz wie ein Adress-Server erforderlich ist. Darüber hinaus vereinfacht das System den Einsatz von Fernwartungsservices (Remote Service) und erhöht deren Sicherheit. Die Ergebnisse des Projekts könnten beim Aufbau und Betrieb von zukünftigen Produktionsnetzwerken eingesetzt werden.

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