Ein Hotel in Sydney benötigt eine neue Kältemaschine. Was sich zunächst wie eine simple Aufgabe anhört, entpuppt sich als Herausforderung. Denn in der australischen Metropole dürfen ohne spezielle Genehmigung keine Helikopter fliegen. Die Kosten zur Aufstellung eines Krans liegen in Sydney im sechsstelligen Bereich.Kältemaschinen stellt man jedoch häufig in den oberen Stockwerken von Gebäuden auf mit lediglich normalen Aufzügen. In Fall Sydney muss die Kältemaschine in den 34. Stock des Hotels – direkt unters Dach.
Spezielle Ausfertigung für den Transport im Aufzug
Die Kälteexperten von Engie Refrigeration konzipierten eine wassergekühlte Quantum-Kältemaschine so, dass sie in einen normalen Fahrstuhl passt. Dafür wird der Quantum in seine einzelnen Komponenten zerlegt und nach dem Transport unkompliziert wieder zusammengebaut.
Knackpunkt sind dabei die Maße des Verdampfers: Dieser muss unter zwei Metern lang sein. Engie baute für den australischen Kunden einen Quantum, der fertig montiert eine Höhe von 2,19 Metern, eine Breite von 2,17 Metern und eine Länge von 2,67 Metern hat. Der Verdampfer der Kältemaschine ist 1,90 Meter lang und bleibt so unter der geforderten Maximalgröße von zwei Metern. Trotz der geringen Größe hat der Quantum eine Kälteleistung von 1100 Kilowatt (kW).
An der Größe sparen, aber nicht an Leistung
Durch den ölfreien Betrieb kann auf einen Ölabscheider verzichtet werden, wodurch Quantum-Kältemaschinen besonders platzsparend und zudem wartungsarm sind. Der integrierte Open-Flash-Economizer und der magnetgelagerte Quantum-Verdichter erhöhen die Energieeffizienz.
Die Kältemaschinen zeichnen sich zudem durch eine große Laufruhe und hohe Betriebssicherheit aus. Hinzu kommt in diesem Fall der einfache Transport. Hierdurch spart der Kunde bei der Einbringung der Kältemaschine Kosten und Aufbauzeiten.
„Wenn man sich Zeit nimmt, ausgefallene Wünsche des Kunden umzusetzen, lassen sich viele Herausforderungen nicht nur exzellent bewältigen, sondern führen oft sogar zu Lösungen, die auch für andere Kunden interessant sind“, sagt Jochen Hornung, Geschäftsführer von Engie Refrigeration: „Wir freuen uns sehr, dass wir unserem Kunden eine energieeffiziente und laufruhige Kälteversorgung zur Verfügung stellen können, die gleichzeitig unkompliziert zu transportieren ist – sogar innerhalb eines normalen Aufzugs.“