Sport bedeutet den Bayern viel. Vor allem Fußball. Kein Wunder also, dass es ein Fußballspiel war, zu dem erstmals reguläre Fahrgäste an diesen rätselhaften Ort im Norden Münchens gelangten. Seine Entstehung Anfang der 1970er Jahre verdankt dieser Bahnhof allerdings einem anderen sportlichen Ereignis. Große Besucherströme sollten sich damit bewältigen lassen. Später hielt die Bahn hier erst sporadisch, dann regelmäßig zu wichtigen Fußballspielen.
Ein tragischer Unfall besiegelte jedoch das Schicksal des Bahnhofs: Auf dem Gelände spielende Kinder kamen der Fahrleitung zu nahe, die unter Hochspannung stand. Daraufhin wurde der Bahnhof 1988 endgültig stillgelegt und bleibt seitdem als Geisterbahnhof dem Verfall überlassen. Was einige Städter traurig stimmte, erwies sich für die Natur als Segen: Auf dem Gelände des Bahnhofs und den Gleisanlagen wachsen seitdem seltene Pflanzen, die sich ungestört ausbreiten können und so ein Biotop für Flora und Fauna schaffen.
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