Mit einer Bevölkerungsdichte von über 10000 Einwohnern pro Quadratkilometer ist es in New York schwer, genug Grünflächen für alle zu schaffen. Die Vision des Architekten James Ramsey und des Investoren Dan Barasch geht in die Tiefe: An der stillgelegten Untergrund-Station Williamsburg Bridge sollen sich gestresste New Yorker inmitten von Grün erholen und sich im echten Sonnenlicht baden können.
Wie bringt man das Licht der Sonne unter die Erde? Solartechnik ist die Antwort im Projekt Lowline: Kollektoren an der Erdoberfläche sammeln das Sonnenlicht und leiten es über ein komplexes System aus Spiegeln und Glasfaserkabeln unter die Erde, wo es auf Bäume, Blumenbeete und Grünflächen strahlen kann. Für diese reicht das weitergeleitete Sonnenlicht sogar aus, um Photosynthese zu betreiben.
Apropos Licht: Die Stadt New York hat für das Projekt grünes Licht gegeben. 2019 soll der Bau der ersten unterirdischen Parkanlage der Welt abgeschlossen sein. Finanziert wird das umgerechnet 55 Millionen Euro teure Projekt über Crowdfunding und Kickstarter.
Wen es in der nächsten Zeit nach New York verschlägt, kann die Fortschritte vom Projekt Lowline selbst bestaunen: Das Lowline Lab ist für die Öffentlichkeit zugänglich, Besucher erwünscht. Über 70.000 Besucher haben diese Möglichkeit wahrgenommen; Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, am Projekt Lowline mitzuforschen.