Dimitrios Charisiadis steuert bei Jumo als Chief Executive Officer die marktnahen Funktionen wie Entwicklung oder Vertrieb und zieht aktuell trotz vieler Turbulenzen eine positive Bilanz: „Wir hatten ein bärenstarkes Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatzwachstum von 17 Prozent auf 280 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr liegt der Auftragseingang deutlich über unserem Plan. Natürlich spüren auch wir die Verwerfungen auf dem Beschaffungsmarkt. Viele Vorprodukte waren in den letzten Monaten nur sehr schwer oder zu massiv gestiegenen Preisen erhältlich. Wir sehen aktuell aber eine leichte Entspannung.“
Neue Themen für die Zukunft
Die größten Chancen für Jumo liegen aus Sicht von Dimitrios Charisiadis im digitalen Wandel: „Sensoren sind die Sinnesorgane der smarten Fabrik der Zukunft. Jumo ist als eines der wenigen Unternehmen in der Lage, durchgängige Komplettlösungen vom Sensor bis in die Cloud anzubieten – und das für eine Vielzahl von Branchen. Damit ist unser Weg klar vorgezeichnet.“
Als operativer Geschäftsführer (Chief Operating Officer) ist Steffen Hoßfeld für die Lenkung und Organisation der gesamten Betriebsprozesse verantwortlich. Das Thema der smarten Fabrik ist auch bestimmend für die Weiterentwicklung des Unternehmens: „Wir planen derzeit einen neuen Produktionsstandort in Fulda, bei dem natürlich Themen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung ganz oben auf der Agenda stehen. Unsere gesamten Prozesse werden wir durch die Einführung eines neuen ERP-Systems Anfang 2023 weiter optimieren“. Die größte Herausforderung liegt aus seiner Sicht derzeit in der Energieversorgung: „Jumo gehört zwar nicht zu den energieintensiven Industrien, wir bereiten uns aber trotzdem auf alle mögliche Szenarien vor.“
Gemeinsam verantworten Charisiadis und Hoßfeld die strategische Führung der Jumo-Gruppe und sehen das Unternehmen gut für die Zukunft aufgestellt. „Aus einer starken Basis in Deutschland heraus werden wir in den nächsten Jahren konsequent das internationale Wachstum über unsere 25 Tochtergesellschaften vorantreiben. Gerade im asiatischen Raum gibt es noch viele Potenziale, die wir mit unseren 2.500 Mitarbeitenden erschließen können und müssen“, bekräftigen Charisiadis und Hoßfeld.