Wie bereits beim Kapitalmarkttag im September angekündigt, plant Gea in diesem Zusammenhang die Veräußerung ausgewählter Aktivitäten der künftigen Divisionen Farm Technologies und Refrigeration Technologies. Auf dieser Basis wurden jetzt die Weichen gestellt, im Bereich der Kältetechnik das Geschäft von Gea Bock zukünftig nicht mehr als Kerngeschäft des Gea Konzerns zu behandeln.
Es wird erwartet, dass ein Verkauf im Laufe des Jahres 2020 erfolgen könnte. Sowohl die Arbeitnehmervertreter als auch die Mitarbeiter sind über die geplante Veräußerung informiert.
Auf Hubkolbenkompressoren spezialisiert
Gea Bock ist ein von offenen und halbhermetischen Hubkolbenkompressoren im unteren und mittleren Leistungssegment für stationäre und transportbezogene Kühlanwendungen. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 300 Mitarbeiter, die im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von rund 90 Millionen Euro erwirtschaftet haben.
Zwei Drittel der Mitarbeiter sind am Hauptsitz der Gesellschaft in Frickenhausen/Deutschland tätig. Das Unternehmen unterhält daneben noch 3 weitere Standorte in der Tschechischen Republik, in Indien und in China.
Kommentar des Vorstandsvorsitzenden
„Gea Bock verfügt als verlässlicher Partner für seine Kunden über eine starke Marktposition und ist mit seinen Produkten hervorragend aufgestellt. Seitdem das Unternehmen zur Gea Gruppe gehört, hat sich das Geschäft sehr positiv entwickelt und erwirtschaftet heute deutlich mehr Umsatz, als bei der Übernahme durch Gea im Jahr 2011. Es ist jedoch an der Zeit, im Rahmen der neuen Aufstellung des Gesamtkonzerns wesentliche Entscheidungen für die Zukunft dieses Geschäfts zu treffen“, erläutert Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der Gea Group Aktiengesellschaft.
„Die bei Erwerb erhofften Synergien in den Bereichen Portfolio, Kunden und Entwicklung haben sich im Wesentlichen leider nicht realisiert. Daraus resultiert, dass das Geschäft von Gea Bock innerhalb des Gea Konzerns nur schwer weiter zu entwickeln ist. Deshalb ist Gea davon überzeugt, dass Gea Bock außerhalb der Strukturen und der Strategie der Gea Gruppe ein besseres Entwicklungspotenzial hat“, führt Klebert weiter aus.