Horizontalschälzentrifuge für die Fest-Flüssig-Trennung Hohe Durchsatzleistungen bei Dauerbetrieb

Die Fest-Flüssig-Trennung in der Horizontalschälzentrifuge H 630 C erfolgt durch Filtration oder Sedimentation.

Bild: Heinkel
13.06.2019

Für die Fest-Flüssig-Trennung von mittleren bis großen Produktmengen in der chemischen Industrie hat Heinkel eine Kompaktausführung seiner Horizontalschälzentrifuge H 630 C entwickelt. Mit deutlich reduziertem Gewicht und optimalem Schwingungsverhalten eignet sich diese insbesondere für den Dauerbetrieb mit hohen Durchsatzleistungen.

Die Vielzahl von Anwendungen in der Chemie und Feinchemie stellt unterschiedliche Anforderungen an das Verfahren der Fest-Flüssig-Trennung. Mit der H 630 C in Kompaktausführung für chemische Anwendungen bietet Heinkel eine Horizontalschälzentrifuge, die speziell für den Dauerbetrieb bei hohen Durchsatzleistungen ausgelegt ist und ihren Einsatz bei der Abtrennung mittlerer bis großer Produktmengen findet.

Mit deutlich reduziertem Gewicht und geringerem Abstand der Antriebswelle zum Schwingfundament weist sie ein optimales Schwingungsverhalten auf. Das Einsatzspektrum der kompakten Zentrifuge ist breit und reicht von unterschiedlichen Salzen über Nahrungsmittelzusätze bis zu Kunststoffen.

Verfahrens- und Antriebsraum strikt getrennt

Die Fest-Flüssig-Trennung erfolgt durch Filtration oder Sedimentation. Dabei sorgt der gleichmäßige Aufbau des Filterkuchens für gute Waschergebnisse bei niedrigem Waschflüssigkeitsverbrauch vor dem Trockenschleudern. Durch die strikte Trennung von Verfahrens- und Antriebsraum kann der Anwender Prozessraum und Einbauten optimal inspizieren und visuell überwachen.

Zudem ist die H 630 C in der Lage, hohe Chargenfrequenzen mit optimalen Wasch- und Separationseffekten zu erzielen. Der hohe Schleuderfaktor sorgt für eine niedrige Restfeuchte. Abhängig von den Produkteigenschaften stehen für den Feststoffaustrag Schurre oder Schnecke zur Verfügung.

Reinigung ohne Öffnen

Die Reinigung des Innenraums der Horizontalschälzentrifuge erfolgt wahlweise nach jedem einzelnen Zyklus oder nach Abschluss mehrerer Zyklen, um etwa eine definierte Produkttrennung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Chargen sicherzustellen oder Verunreinigungen vorzubeugen. Das integrierte CIP-Reinigungssystem ermöglicht die komplette automatische Vorreinigung des Prozessraums mit sämtlichen Einbauten, ohne dass der Anwender dafür die Zentrifuge öffnen muss.

Zwei Trommeln zur Auswahl

Heinkel stellt für seine Horizontalschälzentrifuge zwei Trommelkonzepte zur Wahl: eine Siebtrommel, die sich besonders zur Filtration von Suspensionen mit kristallinen oder feinkristallinen Produkten eignet, oder eine Rückspültrommel, in der die Restschicht nach der Abtrennung feinkristalliner Feststoffe mithilfe eines entsprechenden Lösungsmittels aufgelöst oder wieder suspendiert werden kann. Letztere Variante erlaubt die Regeneration der Restschicht mittels Rückspülung.

Die Horizontalschälzentrifuge kann – wie alle Maschinentypen der Heinkel Drying and Searation Group sowie sämtliche Fremdfabrikate – mit dem Inertisierungssystem Heinkel-Centripurge ausgestattet werden. Das Inertisierungssystem erfüllt darüber hinaus hohe Anforderungen, wahlweise von SIL 1 bis SIL 3. Ein modernes Steuerungskonzept, basierend auf S7/TIA von Siemens, erleichtert die Bedienung und steigert die Effizienz der Anlage.

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