Laut einer Statista-Studie lag die Weltproduktion von Kunststoffen im Jahr 2017 bei rund 348 Millionen Tonnen. Die Bäume, die für die Herstellung von Leerpaletten zum Transport dieses Kunststoffs gefällt werden müssen, werden zu rund 25.000 t gesägtem Holz verarbeitet, das wiederum mit 1.750 Lastern befördert wird. Die aus dem Holz gefertigten Leerpaletten schließlich werden für den weltweiten Güterverkehr auf 1.000 40-Zoll-Containern verfrachtet und treten dann ihre Reise zum Zielort häufig über die Weltmeere an.
Für die Maschinenfabrik Möllers ist die Holzpalette deshalb keine Option. Das Unternehmen stellte 1973 einen Prototypen vor, um den Ladungsträger Palette durch Folie zu ersetzen. Die palettenlose Versandeinheit nennt sich heute Konterhauben-Stretchsystem. Bei ihm ist die Folie selbst Ladungsträger der Versandeinheit, Transportsicherung und Witterungsschutz.
Folie komplett recycelbar
Das Konterhauben-Stretchpaket ist laut Möllers bereits in zahlreichen Anlagen weltweit im Einsatz. Es soll den Inhalt schützen, gegen Umwelteinflüsse oder Diebstahl gesichert sowie optimal transportier- und lagerfähig sein.
Bei der palettenlosen Technik fallen nach Herstellerangaben zudem nur 40 Prozent der üblichen Verpackungskosten an. Sie soll außerdem eine bis zu 5,5 Prozent höhere Nutzungsrate in 40-Zoll-Containern aufweisen und komplett recycelbar sein.