Powtech und Partec 2023 Internationale Heimat für Pulver-Processing und Partikeltechnologie

Über 9.500 Fachbesucher reisten auch in diesem Jahr wieder aus dem In- und Ausland (rund 40 Prozent international) zur Powtech an.

Bild: NürnbergMesse, Thomas Geiger
29.11.2023

Zufriedene Gäste in Nürnberg: Drei Tage lang waren die powtech und der Partec-Kongress in Nürnberg der Hotspot für internationale Experten der Verfahrenstechnik sowie die Forschungselite der Partikeltechnologie.

In vier Messehallen präsentierten 553 Aussteller aus 27 Ländern – 43 Prozent aus dem Ausland – die neuesten Lösungen der Verfahrenstechnik sowie Analytik für Schüttgut- Pulver- und Liquidverarbeitung. Im hochwertigen Rahmenprogramm diskutieren die Speaker mit den Fachbesuchern in 55 Fachvorträgen über aktuelle Herausforderungen und konkrete Lösungswege für die Branche. Besonderes Highlight war der exzellent besuchte Wissenschaftskongress Partec mit 509 Teilnehmern und hochkarätigen Lectures zum aktuellen Stand der Partikeltechnologie. Den Chair übernimmt nun Professor Lutz Mädler vom Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien in Bremen von Professor Arno Kwade von der TU Braunschweig.

„Die Powtech – diesmal gemeinsam mit der Partec – zeigt einmal mehr, dass sie die Heimat für Pulver-Processing und Partikeltechnologie ist und eine enorme Impulskraft für die unterschiedlichen Branchen hat“, freut sich Heike Slotta, Excecutive Director Exhibitions bei der NürnbergMesse. Die Powtech verzeichnet nicht nur bei der Ausstellerzahl ein Plus von 16 Prozent, auch die Besucherzahl ist gestiegen, und zwar auf über 9.500. Marianny Eisenhofer, Director Powtech, ergänzt: „Was die Powtech besonders auszeichnet, ist ihr Hands-on-Charakter. Die Aussteller lobten das große Interesse der Fachbesucher und die hohe Qualität und Quote an Entscheidern. Die Zufriedenheit der Aussteller und Besucher – das ist es doch, was am Ende zählt.“

Die Powtech als eine der führenden Processing-Messen weist erneut eine hohe Internationalität auf, vorrangig aus Europa, die Zugkraft der Messe reicht jedoch bis in die weltweit bedeutenden Processing-Märkte. Nicht nur bei den Ausstellern mit 43 Prozent, auch rund 40 Prozent der Fachbesucher reisten aus dem Ausland an, und zwar neben Deutschland vor allem aus Österreich, Italien, der Schweiz, den Niederlanden, Großbritannien, der Tschechischen Republik, China und der Türkei. Vertreten waren vor allem die Bereiche Chemie, Food and Feed und Pharma und auch die Maschinen- und Anlagenbauer bilden einen wichtigen Teil der Powtech-Community.

Eben diese Powtech-Community freut sich schon auf ein Treffen in zwei Jahren, das zeigten die Ergebnisse eines unabhängigen Befragungsinstituts: 95 Prozent der befragten Besucher gaben an, nach der turnusgemäßen Pause wieder zur Powtech kommen zu wollen. „Wie auf die Befragungsergebnisse kann man sich auf die Angaben der Aussteller- und Besucherzahlen der Powtech übrigens verlassen“, betont Eisenhofer, Director Powtech. „Sie werden durch Prüfung der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) verifiziert, der sich etliche Messeveranstalter freiwillig unterziehen. Hier werden nur die tatsächlich registrierten und vor Ort erschienenen Besucher pro Messetag gezählt.“

Zukunftsfähigkeit der Branche im Blick

„Gerade in wirtschaftlich eher schwierigen Zeiten ist es wichtig, eine impulsgebende Plattform wie die Powtech zu haben, die Orientierung schafft. Hier bietet sich die einmalige Chance, Experten zu treffen, sich zu informieren, auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln“, so Slotta, Executive Director Exhibitions bei der NürnbergMesse. Denn nur gemeinsam – und ich beziehe hier ausdrücklich auch die Partec mit dem wissenschaftlichen Fokus ein – können wir die Herausforderungen angehen und die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen.“

Auch die Powtech entwickelt ihr Ziel zur Förderung der Verfahrenstechnikbranche und ihrer Top-Anwenderindustrien konsequent weiter. Ab 2025 firmiert die Fachmesse als Powtech Technopharm und schafft mit dieser Weiterentwicklung eine passgenaue Plattform insbesondere für die wachsende Pharma- und die Life Science-Industrie. Der Vertrag zwischen der NürnbergMesse GmbH und der Arbeitsgemeinschaft für pharmazeutische Verfahrenstechnik (APV) wurde auf der Powtech unterzeichnet.

Partec – Partikeltechnologieforschung auf höchstem Niveau

Der aktuelle Stand der Partikeltechnologieforschung ist Grundlage für die Innovationen von morgen. 509 Teilnehmer aus 25 Ländern zog es in diesem Jahr zur Partec, dem parallel zur Powtech stattfindenden dreitägigen Wissenschaftskongress im Portfolio der NürnbergMesse, getragen vom VDI-GVC. Neben hochkarätigen Lectures und Key-Notes, unter anderem von BASF und Nestlé sowie hochdotierten Wissenschaftspreisträgern, Award-Verleihungen und Panel Sessions stieß auch die Posterausstellung auf großes Interesse. Zum Abschluss des äußerst erfolgreichen Kongresses übergab der Chair Professor Arno Kwade, Institut für Partikeltechnik der TU Braunschweig, den Staffelstab an Professor Lutz Mädler vom Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien in Bremen. Mädler wird die Partec als neuer Chair in den kommenden zwei Jahren begleiten und weiterentwickeln.

Zentrale Fragen und Lösungsvorschläge im Rahmenprogramm

Große Nachfrage an Knowledge-to-go: Über 2.600 Teilnehmer verzeichnen die beiden Expertenforen stagetalks der Powtech. In 55 Fachvorträgen mit hochkarätigen Speakern diskutierten die Experten an allen drei Tagen über aktuelle Themen in der Automatisierungs- und Processing-Industrie. Das Expertenforum stagetalks II legte den Fokus auf die Pharmaproduktion. Ganz im Trend standen darüber hinaus die Themen Future Energies, Batterieproduktion, Recycling, Sustainability und New Food.

Auch die VDMA-Sonderschau, erstmals gemeinsam organisiert von den Fachverbänden Allgemeine Lufttechnik und Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate, als Netzwerk-Plattform und Branchen-Repräsentant erfreute sich großer Beliebtheit. Elf Mitgliedsunternehmen sowie VDMA-Expertinnen und -Experten führten die Fachbesucher hautnah an die Prozesskette der Schüttgutindustrie heran.

Netzwerken, Kontakte knüpfen und neue Ideen diskutieren konnten sowohl das Fachpublikum als auch andere interessierte Besucher am Gemeinschaftsstand „Innovation made in Germany“, dem Networking Pavilion und international Startup-Pavilion sowie am Powtech Campus Pavilion. Am Student Day am letzten Messetag führte eine digitale Guided Tour mehrere hundert Studierende und Doktoranden zu den Highlights der Fachmesse.

Die eindrucksvollen Live-Demonstrationen zum Explosionsschutz des Rembe Research + Technology Center (RTC) sorgten auch in diesem Jahr im Messepark für staunende Gesichter und angeregte Gespräche über die Funktionsweise von Schutzsystemen.

Jetzt schon Termine vormerken

Die Powtech geht nun in die turnusgemäße Pause. Nächster Termin ist der 23. bis 25. September 2025 – dann als Powtech Technopharm, wieder gemeinsam mit der Partec und in Co-Location mit der Fachpack am Messegelände Nürnberg. Danach findet die Powtech wieder im September 2026 statt.

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