Zukunftssicher.
Mit Verschärfung des Grenzwertes für Blei in Trinkwasser auf 10 μg/l in der Trinkwasserverordnung wird die Modernisierung von Trinkwasseranlagen weiter vorangetrieben. Um auch zukünftig diese gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen, hat man sich in Dießen bewusst für den Einsatz von bleifreien Messgeräten wie iPERL entschieden: „Bei der Auswahl unserer Wasserzähler war es uns wichtig, dass diese Materialien nicht nur den zugelassenen Grenzwert einhalten, sondern eine zukunftssichere Entscheidung sicherstellen“, erklärt der technische Leiter des Wasserwerkes der Marktgemeinde Dießen, Michael Deininger.
iPERL wird aus Composite-Material gefertigt und ist zu 100 Prozent bleifrei. Wasserversorgungsunternehmen, die auf iPERL setzen, sind somit auch bei kommenden Verschärfungen von Blei-Grenzwerten und Umweltverträglichkeitsbestimmungen auf der sicheren Seite. Zudem wurde bereits während der Designphase von iPERL das Recyclingkonzept nach der Einsatzdauer berücksichtigt und entsprechend umgesetzt.
Auch das Funksystem von iPERL bietet Wasserversorgungsunternehmen ebenso wie Verbrauchern ein hohes Maß an Sicherheit: Die Übertragung der Daten erfolgt nach AES-Verschlüsselung und entspricht damit den Vorgaben der BSI-Richtlinie TR-03116-3, in der die Sicherheitsanforderungen für den Einsatz kryptographischer Verfahren in der Infrastruktur intelligenter Messsysteme im Energiesektor definiert sind. Die Alarm- und Statusmeldungen von iPERL umfassen auch den Manipulationsschutz des Messgerätes mit dem jeweils aktuellen Zeitstempel. Versorger können mit diesen neuen Leistungsmerkmalen des iPERL ihren Kunden ein Höchstmaß an Verbraucherschutz bieten.
Flexibilität.
Das Datenprotokoll SensusRF kann für Walk-by-/Drive-by-Auslesungen eingesetzt werden. Das Protokoll gemäß OMS (Open Metering System) erlaubt zudem die Einbindung in bestehende Smart Metering Netze. Für einen Wechsel des Datenprotokolls ist nicht einmal der Zugang zur Messstelle notwendig – eine zeitliche Entlastung für Versorger und Verbraucher.
Neben der Auswahl der Datenprotokolle zeigt sich die Flexibilität von iPERL insbesondere bei Walk-by-/Drive-by-Auslesungen. Versorger haben die Möglichkeit, die Datenübertragung je nach Bedarf zu aktivieren oder zu deaktivieren. Die flexible Wahlmöglichkeit kann sich in der Praxis und in der Kundenzufriedenheit auszahlen, wie der technische Leiter der Marktgemeinde Dießen bestätigt: „Falls es unseren Bürgern aus medizinischen oder ökologischen Gründen wichtig ist, den Funk des Messgerätes zu deaktivieren, können wir dies jederzeit gerne anbieten. Dieser Service ist uns sehr wichtig!“ In diesen Fällen wird die Datenübertragung nur punktuell aktiviert, um genaue Messdaten zu erhalten. „Etwa 15 Prozent der Zählerdaten, die wir jährlich von unseren Kunden erhalten, können so nicht zur Abrechnung herangezogen werden. Die Möglichkeit, die fehlenden oder unzureichenden Daten über eine Drive-by-Auslesung ganz einfach und schnell zu erfassen, eröffnet uns neue Wege.“, so der technische Leiter der Marktgemeinde Dießen.
Das Wasserwerk der Marktgemeinde Dießen generiert damit nicht nur einen zusätzlichen Mehrwert beim Kundenservice, sondern auch eine faire und korrekte Verbrauchsabrechnung, von der beide Seiten gleichermaßen profitieren. „Wir müssen nicht mehr mit Schätzungen balancieren, sondern können die tatsächlichen Werte zu Buche führen“, so Deininger. Fehlende oder geschätzte Verbrauchsdaten könnten sich negativ auf die Bilanz des Versorgers auswirken. Hohe Nachzahlungen trüben zudem die Wahrnehmung des Anbieters beim Endkunden. „Durch eine transparente und genaue Darstellung von Verbrauchsprofilen werden Missverständnisse und Fehlinterpretationen von Verbrauchsabrechnungen und daraus resultierende Meinungsverschiedenheiten von Beginn an vermieden“, so der technische Leiter.
Ökonomisch.
Ein weiterer Vorteil von iPERL ist die innovative Konstruktion, die technisch gesehen eine längere Einsatzdauer zulässt, als herkömmliche Zähler. „Die Auslesung auf eine möglichst lange Betriebsdauer war für uns mit ein Entscheidungsgrund für iPERL“, erläutert Deininger. „Aufgrund längerer Einsatzzyklen können wir die Kosten, die im Rahmen des Austauschprozesses entstehen, reduzieren. Die dadurch freigewordenen Mittel können wir dann in den Anschaffung weiterer zeitgemäßer und langlebigerer Messgeräte investieren.“
Doch auch die weiteren technischen Vorzüge haben den technischen Leiter überzeugt. Die berührungslose, magnetisch-induktive Messung des Durchflusses liefert eine verlässliche Messperformance über die gesamte Einsatzdauer hinweg. Selbst kleinste Schleichmengen ab 1 l/h werden sicher erfasst. Durch den geringen Druckverlust des iPERL werden aber auch große Durchflüsse korrekt gemessen. iPERL bietet damit die Basis für ein zukünftiges Druckmanagement und limitiert den erforderlichen Netzdruck nicht unnötig. Prozessschritte wie das Entlüften oder Spülen des Zählers entfallen – und damit die Gefahr, durch eine nicht korrekt ausgeführte Installation und Inbetriebnahme das Messergebnis zu verfälschen. Diese wirtschaftlichen Vorteile können sich positiv auf den operativen Betrieb des Versorgers auswirken.
„Wir sind überzeugt, mit iPERL eine zukunftssichere und wirtschaftliche Entscheidung getroffen zu haben“, fasst Deininger zusammen. „Im gleichen Zug können wir einen verbesserten Service anbieten und damit die Zufriedenheit unserer Kunden steigern.“