Bei der Konzentrationsbestimmung von Säuren mittels Titration wird die zu bestimmende Säure mit einer Maßlösung bekannter Konzentration langsam vermischt und der Neutralisationspunkt bestimmt. Der Vorgang selbst ist langwierig, erfordert Geschick und Erfahrung sowie genau vermessene Glasgefäße, Büretten und Pipetten. Diese Konfiguration kann zudem nur auf einen beschränkten Messbereich abgestimmt werden.
Alternativ dazu kann die Konzentration indirekt über ein Dichtemessgerät, wie beispielsweise das DMA 4500 M Chemicals, bestimmt werden. Das Messgerät bestimmt die Dichte einer Substanz und errechnet daraus mittels integrierter Umrechnungstabellen die Konzentration. Dies bietet laut dem Hersteller viele Vorteile, wie eine breite Anwendbarkeit oder Wiederholbarkeit über weite Messbereiche. Durch das geringe Probenvolumen erhöht sich zudem die Sicherheit erheblich.
Das Dichtemessgerät von Anton Paar soll die Konzentration von über 140 verschiedenen Salzen, Säuren und weiteren Substanzen bestimmen können. Die Umrechnungstabellen sind im Gerät integriert und jederzeit individuell erweiterbar. Das Konzentrationsmessgerät ist mit einem PCAP Touchscreen ausgestattet, dessen Oberfläche durch chemisch gehärtetes Glas geschützt ist. Die Messzelle aus Glas und die Fülladapter aus Teflon sind die einzigen Materialien mit denen die Probe in Berührung kommt. Die Probe bleibt bis zum Ende unverändert und kann so einfach für nachfolgende Analysen herangezogen werden.
Sobald die Messungen abgeschlossen sind, verarbeitet das Messgerät die Daten weiter und versendet auf Wunsch eine automatische E-Mail-Benachrichtigung mit den Resultaten, während sich das Messsystem selbstständig reinigt und auf die nächste Messserie vorbereitet.
