Zukunftsweisende Grundsteinlegung Nachhaltige Produktionsstätte in Lohne geplant

Pöppelmann GmbH & Co. KG

Das Unternehmen Pöppelmann lud Interessierte zu einer Informationsveranstaltung über das Bauprojekt ein.

Bild: iStock, Yaryna Bondarchuk
19.07.2023

Das Unternehmen Pöppelmann beabsichtigt mit der nachhaltigen Halle in Lohne ein deutliches Statement zu setzen: Die kommende Produktionsstätte wird hohe Standards für Nachhaltigkeit und moderne Ausstattung entsprechen.

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Für die Grundsteinlegung verlegten die Gesellschafter des Unternehmens Pöppelmann ihre Versammlung am 23. Juni 2023 kurzzeitig auf die Baustelle der neuen Halle 43 in Brockdorf: Die künftige Produktionsstätte der Division KAPSTO wird nach Fertigstellung – geplant für Ende 2024 – modernste Standards hinsichtlich baulicher Nachhaltigkeitsvorgaben und industrieller Prozesse erfüllen.

Der Grundstein sei ein Symbol für das stabile Fundament des Unternehmens in Lohne, erklärte Gesellschafterin und Beiratsvorsitzende Catherin Vitale in einer Pressemitteilung. „Dieser abermalige Neubau zeigt unsere tiefe Zufriedenheit und Verbundenheit mit dem Standort Lohne und den hiesigen Mitarbeitern“, betonte sie auch im Namen der Gesellschafterin Felicitas Pöppelmann sowie der Gesellschafter Maximilian Forst, Vincent Otto und Felix Forst.

Weiter erklärte sie: „Im Sinne unserer Großeltern Josef und Gertrud Pöppelmann sehen wir uns in der Verantwortung, uns zu einem ganzheitlich nachhaltigen Familienunternehmen weiterzuentwickeln, um auch für die Herausforderungen kommender Generationen die besten Lösungen zu finden. Auf diesem Weg ist diese neue und mit modernsten Technologien für Produktion und Logistik ausgestattete Halle eine richtungsweisende Wegmarke.“

Der Neubau mit einer Grundfläche von 16.500 m2 wird nach Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen realisiert. Dies beinhaltet unter anderem auch die Verwendung recyclingfähiger und recycelter Baumaterialien. Für die Planung zeichnet das Lohner Architekturbüro Nordlohne verantwortlich. Mit der Realisierung des Hallenbaus wurde die Arbeitsgemeinschaft (Arge) Eiken-Schlarmann, Lohne, als Generalunternehmer beauftragt. Die Planung der Logistik- und Produktionsprozesse übernahm das Büro XPERT (Münster) als externer Spezialist mit dem Systemanbieter SSI-Schäfer.

Martin Sieverding, Geschäftsführer des Bauunternehmens Eiken, dankte im Namen aller beteiligten Handwerks- und Zulieferbetriebe für das Vertrauen. „Wir sind stolz und dankbar, an der Realisierung dieses Vorzeigeprojekts im Bereich nachhaltigen Industriebaus mitwirken und unsere Kompetenz unter Beweis stellen zu dürfen.“

Ein Schritt in die Zukunft

Für die Geschäftsführung erläuterte Norbert Nobbe, im Geschäftsbereich KAPSTO habe vor mehr als sechs Jahrzehnten die Kunststoff-Ära bei Pöppelmann begonnen. Die historisch gewachsenen Strukturen hätten dazu geführt, dass KAPSTO-Produktion und -Logistik heute über mehrere Hallen in den Werken 1 und 2 verteilt seien. „Damit waren wir flächenmäßig mittel- und langfristig in allen Divisionen blockiert. Der Neubau ist damit für die Zukunftssicherung unserer Lohner Werke enorm wichtig“, betonte Nobbe.

Die neue Halle umfasst Rohmaterialanlieferung, Produktion, Logistik/Versand und Lager. Die Zufahrt zum Werksgelände wird weiterhin ausschließlich über die Dinklager Straße möglich sein. Zu den zentralen Punkten der Planung gehört besonders auch der Lärmschutz. Soweit es nach aktuellem Stand der Technik möglich ist, wird für die Energieversorgung des Gebäudes auf den Einsatz fossiler Rohstoffe verzichtet – beispielsweise durch die großflächige Photovoltaik-Anlage mit Elementen sowohl auf dem Dach als auch an den südlichen Fassaden, aber auch durch die Nutzung von Prozesswärme kombiniert mit Wärmepumpen und Niedertemperaturheizflächen.

Geschäftsführer Nobbe betonte: „Innerhalb der Halle bauen sämtliche Unternehmensprozesse von Anfang bis Ende aufeinander auf – von der Materialversorgung über Produktion und Weiterverarbeitung bis hin zur Logistik. So erreichen wir optimale am Materialfluss ausgerichtete Prozesse mit höchster Effizienz, wobei die Automatisierung in der Produktion sowie in der Logistik eine entscheidende Rolle spielt. Diese Effizienz sichert Arbeitsplätze und hilft gleichzeitig, dem Fachkräftemangel zu begegnen.“

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