Dass Gerhard Schubert gut mit ihrer vorausschauenden Geschäftsstrategie fährt, bestätigt auch die hohe Produktionsauslastung, mit der die 1.503 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Jahr 2022 bisher absolviert haben. Ralf Schubert, geschäftsführender Gesellschafter bei Schubert, resümiert: „Diese Beständigkeit verdanken wir vor allem unseren qualifizierten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne die unser anhaltendes Wachstum kaum möglich wäre.“
Dabei ist sich das Familienunternehmen seit jeher seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, die gerade für die Verpackungsbranche aus den großen Herausforderungen erwächst, für eine intakte Umwelt und lebenswerte Zukunft einzustehen.
Nachhaltige Innovationsforschung
Ein Grund dafür, dass das Budgetvolumen für Forschung und Entwicklung (F&E) in bewährter Tradition das größte einzelne Investitionsbudget des Herstellers ist. Acht bis 10 Prozent des Jahresumsatzes werden regelmäßig dafür eingesetzt, 2021 in Summe etwa 22 Millionen Euro. Aktuell beschäftigen sich rund 50 Mitarbeiter im F&E-Umfeld damit, dem Familienunternehmen seine Stellung als führender Hersteller in der Verpackungsindustrie zu sichern und für eine nachhaltigere Zukunft der gesamten Branche weiter auszubauen.
Ralf Schubert zu den Entwicklungsschwerpunkten: „Zum gezielten Ausbau unseres Portfolios gehört vor allem die Weiterentwicklung zentraler Zukunftstechnologien. Digitale Lösungen wie etwa unser Industrial Gateway GS. Gate ermöglichen heute bereits einen umfassenden Datenaustausch zwischen Maschine, Kunde sowie uns als Hersteller und erlauben damit eine sehr effiziente und damit nachhaltigere Prozessoptimierung.“
Über diese Technologie lasse sich auch der digitale Zwilling Titan, ein in Echtzeit gesteuertes 3D-Modell einer Schubert-Verpackungsmaschine einbinden und vor dem realen Einsatz neuer Prozessschritte ausgiebig prüfen. Daneben intensiviert das Unternehmen die Forschungsaktivitäten im Bereich der 3D-Druck-Teilefertigung und der Robotertechnologie. Durch KI-Projekte in der Robotik und Bildverarbeitung soll die Zukunftsfähigkeit der Anlagen gesichert sowie die Entwicklung des kollaborativen Roboters tog.519 zur Marktreife gebracht werden.
Die Fortschritte bei digitalen Serviceleistungen, wie virtuelle Maschinenabnahmen, AR-gestützte Prozesse und digital unterstützte Inbetriebnahmen beim Kunden, haben sich bewährt und stehen in den kommenden Jahren weiterhin im Fokus. Zusätzlich begünstigen die Etablierung von industriellen ‚on demand‘ 3D-Druckverfahren für die additive Fertigung und die konsequente Ausrichtung auf nachhaltige Verpackungslösungen mit einem starken Beratungsfokus eine positive Geschäftsentwicklung.
Mission Blue
Durch die konsequente Weiterentwicklung nachhaltiger und zukunftssicherer Verpackungslösungen mit und für seine Kunden stellt das Unternehmen bereits seit einiger Zeit die Weichen für sein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm namens Mission Blue, das offiziell Ende Mai dieses Jahres gestartet ist. In den vier Schlüsselbereichen nachhaltige Unternehmensführung, klimaneutrale Produktion, umweltfreundliche Maschinen und Dienstleistungen sowie nachhaltige Verpackungen rückt Schubert sein Handeln für den Klimaschutz noch stärker in den Vordergrund als bisher.
Marcel Kiessling, Geschäftsführer Vertrieb und Service, erklärt die enorme Bedeutung: „Vier strategische Handlungsfelder, vier Koordinatoren und dahinter die gesamte Schubert-Gruppe – die Mission Blue zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche. Vom Personal über die Gebäudetechnik bis zu Konstruktion und Compliance werden die Koordinatoren mit ihren Teams alles auf den Prüfstand stellen und sich in ihrem jeweiligen Handlungsfeld intensiv für unsere Ziele einsetzen.“
Zwei davon: Einer der besten Arbeitgeber Deutschlands und bis Ende 2023 in Scope 1 und 2 des Greenhouse Gas Protokolls klimaneutral werden. Im Anschluss daran erfolgt die Zielsetzung für eine Reduzierung der Scope 3 Emissionen. Dazu passt, dass Schubert aktuell seine Personalabteilung stark ausbaut und zusätzlich seit dem Beginn der Baumaßnahmen zur neuen Montagehalle – der größten Investition in der bisherigen Firmengeschichte – modernste bedarfsgerechte Arbeitsbedingungen für weitere 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schafft.
Familie verpflichtet
Weitere Themen wie die Sicherheit der Arbeitsplätze, der Einklang von Familie und Beruf sowie Gleichberechtigung und Transparenz sind gerade der dritten Generation von Schubert im Familienunternehmen sehr wichtig. So hat Personalexpertin Franziska Schubert im Rahmen der Mission Blue die Funktion als Koordinatorin des Handlungsfeldes nachhaltige Unternehmensführung übernommen. Auch Johannes Schubert ist als Geschäftsführer der Schubert-Tochter Schubert Packaging Systems und Teil der Führungsebene mit an Bord. Gemeinsam mit Peter Schubert, Assistenz der technischen Geschäftsführung, werden Franziska und Johannes ihre tragende Rolle bei der weiteren Ausgestaltung einer sicheren und nachhaltigeren Zukunft von Schubert wahrnehmen und den Change-Prozess entscheidend mitgestalten.