Die Organisation haben die Auszubildenden selbst in die Hand genommen: Die dualen Studenten Erik Trautwein und Björn Bokern haben in Abstimmung mit dem Ausbilderteam das Veranstaltungskonzept erarbeitet. Sie bitten alle Interessierten darum, sich möglichst online auf der Pöppelmann-Website für den Besuch anzumelden. „Man kann aber auch spontan vorbeikommen“, betont Erik.
Vorgestellt werden die insgesamt zwölf kaufmännischen, technischen und IT-Ausbildungsberufe sowie sechs duale Studiengänge, die der Betrieb anbietet. Interessante Einblicke gibt es im Ausbildungszentrum im Werk 2, mit Werkstätten für die Bereiche Kunststofftechnik, Elektrotechnik und Technische Kommunikation sowie der Präsentation digitaler Technologien. Für den Transfer zur „Filiale“ des Ausbildungszentrums im Werk 1 mit der Metallwerkstatt steht ein Shuttle-Service bereit. Wer möchte, kann auch an einer Führung durch einen Bereich der Pöppelmann-Produktion teilnehmen.
Seine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker absolviert Björn Bokern in Kombination mit einem dualen Studium. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig es ist, sich über die beruflichen Möglichkeiten nach dem Schulabschluss zu informieren. „Die Zeit vor allem in der Abschlussklasse vergeht sehr schnell. Wir wollen helfen, die Weichen rechtzeitig in die richtige Richtung zu stellen.“
Sein Mitstreiter im Organisationsteam ist Erik Trautwein. Nachdem er seine erste Ausbildung bei Pöppelmann zum Verfahrensmechaniker niedersachsenweit als Landesbester abgeschlossen hatte, entschloss er sich zu einem zweiten Ausbildungsdurchlauf im Unternehmen. Jetzt wird er Werkzeugmechaniker, diesmal als dualer Student. „Da wir hier vier Geschäftsbereiche haben, sind die Aufgaben so vielfältig und abwechslungsreich, dass kein Tag wie der andere ist. Die Ausbilder sind immer für uns Azubis da und unterstützen uns auch bei Problemen“, erklärt er.
Auf gute Resonanz des umfassende Informationsangebot für den künftigen Berufsnachwuchs setzt auch Jens Haskamp, der bei Pöppelmann zur Teamleitung im Bereich Ausbildung gehört. Zudem engagiert er sich bei der IHK Oldenburg als Vorsitzender der Prüfungsausschüsse „Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-in und Industriemeister/in Kunststoff“. Die Branche stehe vor großen Herausforderungen, sagt er. „Die Kunststoffverarbeitung muss sich dem gesellschaftlichen Wandel in Richtung Ressourcenschonung und Digitalisierung stellen. Wir bilden die Spezialistinnen und Spezialisten aus, die den nachhaltigen Umgang mit modernen Werkstoffen und einem computergesteuerten Maschinenpark beherrschen.“
Haskamp war Mitglied der Branchenarbeitsgruppe, die jüngst die Ausbildungsinhalte aktualisierte. Dies brachte auch die neue Berufsbezeichnung Kunststofftechnologen für die bisherigen Verfahrensmechaniker mit sich. Er betont: „Es braucht kreative Köpfe mit Ideen für moderne Kunststoffe.“