Ein Beispiel aus der Verfahrenstechnik ist die kontinuierliche Temperierung von Vergussmedien. Zur Aufrechterhaltung der nötigen Viskosität können neben dem Vorratsbehälter auch Materialleitungen, Pumpen sowie der Dosierer beheizt werden. Optimale Temperierung des Gussmaterials über den gesamten Prozess erleichtert und beschleunigt die Verarbeitung. Hier kommen Temperiersysteme aus der Presto-Reihe zum Einsatz, die kontinuierlich und schnell auf Änderungen reagieren und den Prozess stabilisieren. Insbesondere bei Reaktionen, die in extremen Temperaturbereichen ablaufen, müssen die Presto-Prozessthermostate für einen schnellen Ausgleich sorgen. Dies gewährleistet nicht nur ein effizientes und konstantes Ergebnis, sondern sorgt auch für die Sicherheit des Prozesses.
Bei vielen Verfahren findet die Stoffumwandlung in Reaktoren statt. Dafür sind Temperiersysteme mit einer schnellen und exakten Kompensationsleistung sowie einem weiten Temperaturbereich erforderlich. Die Presto-Prozessthermostate reagieren hochdynamisch auf Temperaturänderungen im Inneren des Reaktors, gleichen diese schnell aus und justieren selbstständig zurück in den Optimalbereich. Der Reaktortyp, seine Größe und das Material (zum Beispiel Glas oder Metall) sowie die Wandstärke und die mit dem Material verbundene Wärmeleitfähigkeit haben unter anderem neben dem zu temperierenden Prozess Einfluss auf die Wahl des Temperiersystems.
Pumpleistung, Druckaufbau, Wärmeaustauschraten und die Effizienz der Komponenten im Temperiersystem müssen die jeweiligen Anforderungen exakt abdecken. Nur so gewährleisten sie Prozesssicherheit und effektive Stoffumwandlung. Bei von der Norm abweichenden Anforderungen entwickelt Julabo speziell darauf abgestimmte Temperierlösungen. In vielen Fällen ist dies jedoch nicht nötig, da die erhältlichen Presto mit entsprechendem Zubehör einfach und effizient an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden können.
Die Anforderungen an die Presto-Prozessthermostate hängen auch von ihrem Einsatzgebiet ab. Bei der Entwicklung neuer Verfahren im Labor sind neben Leistung und Reaktionsgeschwindigkeit auch weite Arbeitstemperaturbereiche von entscheidender Bedeutung. Ebenso wie ein einfacher und flexibler Wechsel zwischen den Anwendungen für den Einsatz an unterschiedlichen Applikationen. Dabei machen Aspekte wie die Größe und Mobilität des Gerätes, Wasser- oder Luftkühlung sowie eine durchdachte Positionierung von Anschlüssen und Lüftungsschlitzen den entscheidenden Unterschied aus, wie alltagstauglich Temperieranlagen in der Praxis sind. Im industriellen Großeinsatz stehen eine konstante Leistung bei geringem Wartungsbedarf und hoher Energieeffizienz im Vordergrund.