Was ist eine EPD? Wie entsteht eine EPD und wofür wird sie genutzt? Diese Fragen und viele weitere tauchen auf, wenn man sich mit dem nachhaltigen Bauen und Umweltaspekten von Bauprodukten auseinandersetzt.
Das Institut Bauen und Umwelt e.V. (IBU) hat nun einen Kurzfilm veröffentlicht, in dem die grundlegenden Informationen zur Umwelt-Produktdeklaration (Environmental Product Declaration, EPD) gegeben werden.
Für jedermann leicht verständlich und anschaulich zeigt das Video, welchen Zweck und Nutzen EPDs für Bauprodukte haben, worin der Unterschied zu anderen Umweltzeichen besteht und wie eine EPD erstellt wird.
Raus aus der Experten-Ecke
„Unser Ziel war es, das bislang komplexe Thema EPD aus der Fachsprache von Ökobilanzierern, Fachplanern von Gebäuden und Experten der Wissenschaft heraus in die breite Öffentlichkeit zu bringen“, so Dr. Burkhart Lehmann, Geschäftsführer vom IBU.
Das Video zeigt, warum Bauprodukte nicht einfach als gut oder schlecht, nachhaltig oder umweltverträglich bewertet werden können. Denn allein für die Umweltaspekte muss eine Vielzahl von Faktoren betrachtet werden und diese werden in der EPD zusammengestellt.
„Mit unserem Erklärvideo geht es dem IBU nicht darum, dass jedermann die Daten in einer EPD verstehen und anwenden kann, denn dafür sein vertieftes Ökobilanz- und Baufachwissen notwendig“, so Lehmann weiter.
Bauprodukte sind anders
„Wir wollen als IBU das Bewusstsein für nachhaltiges Bauen in der Gesellschaft weiter verankern und erklären, dass Bauprodukte anders sind als andere Produkte und erst im Gebäude zur Nachhaltigkeit beitragen. Dazu leistet die EPD als geprüfte Datengrundlage einen wesentlichen Beitrag.“
Das Institut Bauen und Umwelt e.V., kurz IBU, betreibt ein Deklarationsprogramm für Bauprodukte in Deutschland und Europa. Unter dem Dach des IBU bekennen sich mehr als 200 Unternehmen und Verbände zur Nachhaltigkeit und sorgen durch ihre EPDs gemeinsam dafür, dass der ökologische Aspekt in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden einfließen kann. (kk)