Clou von IO-Link: Es ist ein kostengünstiges, leicht zu implementierendes Kommunikationssystem, das die Verbindung zwischen komplexen Bus- oder industriellen Ethernet-Netzwerken und einfachen Sensoren beziehungsweise Aktoren in der Feld-/Produktionsebene herstellt. Als Drehkreuz fungieren sogenannte IO-Link-Master-Gateway-Geräte.
Sie sind die Schnittstelle zum anlagenweiten Netzwerk, während sie auf der anderen Seite mehrere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zu einzelnen Sensorgeräten bereitstellen. Die IO-Link-Schnittstelle für Endgeräte ist relativ einfach und macht die Unterstützung komplexer Kommunikationsprotokolle auf Sensor- beziehungsweise Aktorebene überflüssig. IO-Link unterstützt eine Vielzahl von Datentypen – einschließlich Messsignalen, Anweisungen zur Gerätekonfiguration und Informationen zu Betriebsparametern wie Temperatur.
Ixarc-Drehgeber eignen sich von Haus aus sehr gut für IO-Link-Implementierungen. Sie sind kompakt, einfach zu installieren und garantieren selbst unter rauen Umgebungsbedingungen Zuverlässigkeit und Performance. Die neuen Single-turn-Varianten der Ixarc-Baureihe mit IO-Link-Interface sorgen für die präzise Positionserfassung über einen Bereich von 360° bei einer Auflösung von 14 Bit. Wahlweise können sie durch eine alternative Pin-Belegung im Stecker auch auf Inkremental-Betrieb umgestellt werden.
Batterielos und wartungsfrei
Die mit IO-Link konfigurierbaren Ixarc-Drehgeber für den Multiturn-Betrieb haben einen Messbereich von bis zu 1 Milliarde Umdrehungen, wobei auch sie mit einer Auflösung pro Umdrehung von 16 Bit aufwarten. Wie sämtliche Multiturn-Geber der Ixarc-Baureihe verfügen auch die neuen IO-Link-Varianten über einen Wiegand Sensor, der magnetisch induzierte Impulse aus Drehbewegungen für die energieautarke Versorgung der Zählelektronik nutzt. Schon seit Jahren gehört das clevere Wiegand ‚Energy Harvesting’-System, das einen batterielosen und wartungsfreien Multiturn-Betrieb garantiert, zum Markenkern von Posital.
„Bewusst sind wir bei der Auslegung unserer IO-Link-Multiturngeber proaktiv vorgegangen und haben gezielt ein paar weitere Features integriert“, so Jörg Paulus, als General Manager für das Europa-Geschäft des Drehgeber- und Sensorherstellers Posital zuständig. „Dabei wollten wir dem Nutzer gezielt Mehrwert anbieten. Zugleich sind wir gespannt darauf, wie der Markt tatsächlich auf die teilweise völlig neuen Extra-Angebote reagiert.“
Zu den Add-On-Features gehört etwa die Möglichkeit, die Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl direkt an die Steuerung auszugeben. Verfügbar ist auch ein Funktionspaket zur elektronischen Nockensteuerung, wobei einer der Stecker-Pins für die Übertragung des binär-digitalen Signals genutzt wird. Über die Integration zusätzlicher MEMS-Sensoren lassen sich weitere Zustandsparameter wie Vibrationen oder Temperaturen gezielt erfassen und überwachen.
Beim Konfigurieren beziehungsweise Bestellen des passgenauen Ixarc-Gerätes mit IO-Link-Schnittstelle greift der unter www.posital.de verfügbare interaktive Produktfinder. Mit dem intuitiv ausgelegten Tool findet der Anwender in wenigen Minuten exakt den Sensor, der für seine Applikation richtig ist. Abgefragt werden – neben der gewünschten Schnittstelle – elektronische beziehungsweise mechanische Parameter wie Messbereich, Pulszahl, Auflösung, Schutzart und Wellen- beziehungsweise Flanschgrößen, die einsatzmäßig gefordert sind. Am Ende der Suche steht der kundenspezifisch konfigurierte Sensor, inklusive detailliertem Datenblatt. Bestellt werden kann ab Losgröße eins, wobei die Fertigung der maßgeschneiderten Ixarc-Geber in einer modernen digitalen Fabrik erfolgt.