„Size counts!“ gilt in weiten Teilen der Konsumgüterbranche als verkaufsförderndes Marketing-Argument. Von Maschinen- und Anlagenherstellern werden zunehmend kompakte Lösungen verlangt: Stell- und Lagerflächen kosten Geld. Intelligente Anlagenkonzepte zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sämtliche Funktionen inklusive Storage und Zuführungen höchst effizient und platzsparend auf reduzierter Standfläche untergebracht sind.
Beim Entwurf von Anlagen und der Konstruktion von Automatisierungslösungen steht für die Sensorik häufig nur eingeschränkt Platz zur Verfügung. Vielfach ist die Anlagenkonstruktion bereits in Grundzügen erstellt, bevor sich Ingenieure darüber Gedanken machen, wo und an welcher Stelle Sensoren den Materialfluss sowie die Anwesenheit von Bauteilen und Objekten überwachen können. Sensorhersteller haben in den vergangenen Jahrzehnten ihr Angebot sukzessive an immer engere Platz- und Einbauverhältnisse in den Maschinen angepasst. So bietet das Urbacher Unternehmen Di-soric bereits seit vielen Jahren ein breites Spektrum von sehr kleinen, leistungsfähigen und IO-Link-fähigen Sensoren, die unter räumlich beengten Bedingungen zuverlässig arbeiten.
Mit der neuen Serie O-21 Miniatur IO-Link stehen Anlagenherstellern Lichttaster und Lichtschranken in vier Funktionsprinzipien zur Verfügung. Diese übernehmen prozesssicher Aufgaben der Lage-, Montage- und Materialflusskontrolle. Die Miniatursensoren kommen unter Platzverhältnissen und Einbaubedingungen zum Einsatz, bei denen sich konventionelle Sensoren nicht integrieren lassen. Die robusten, gerade einmal 28 x 8 x 14 Millimeter (HBT) großen optischen Miniatursensoren mit Rotlicht-LED detektieren kleine Objekte, Positionen sowie geringe Höhenunterschiede praktisch unabhängig von der Oberfläche. Dank integrierter IO-Link Schnittstelle ist die Einstellung und Überwachung von Sensorfunktionen einfach und schafft ideale Voraussetzungen für die Integration in leistungsfähige Industrie 4.0 Konzepte.
An einem mit mehreren pneumatischen Greifern ausgestatteten Linearroboter ist die Anwesenheit und korrekte Lage entnommener Spritzgussteile zu überwachen: Dafür kommt pro Greifer ein Reflexionstaster OH21 der Serie O-21 Miniatur zum Einsatz. Mit seiner leistungsfähigen Hintergrundausblendung kann er selbst dunkle Teile lagegenau lokalisieren. Damit lassen sich hohe Anforderungen an die Taktzeiten sowie ausfallsfreie Prozessabläufe gewährleisten. Die gewünschten Tastweiten sind via IO-Link in Millimeterschritten zwischen 10-80 mm einfach und bequem einstellbar. Durch seine kleine Bauform wird der Sensor schnell, platzsparend und über eine stabile Metallbefestigung im Greifer fixiert.
Wo Pharma- oder Kosmetikartikel bei hohen Taktzahlen etikettiert werden müssen, steht die Reflexionslichtschranke OR21 für höchste Präzision und kurze Ansprechzeiten: Der Sensor erkennt die Kanten der jeweiligen Behälter, steuert das Schaltsignal für den Etikettierungsvorgang und garantiert eine gleichbleibend hochwertige Etikettierung. Da die Reflexionslichtschranke OR21 mit einem minimalen Reflektorabstand von lediglich 20 mm auskommt und sich mit sehr kleinen Reflektoren betreiben lässt, eignet sie sich ausgesprochen für den Einbau in schmale Förderstrecken. Die Einstellung der Empfindlichkeit lässt sich dank IO-Link ganz einfach in Prozentschritten vornehmen.
Werden bei Montageautomaten durchbrochene Materialien wie beispielsweise Stanzkontakte oder Objekte mit Aussparungen zugeführt, muss auch in solchen Fällen ein kontinuierlicher Materialfluss gewährleistet werden. Der energetisch arbeitende Reflexionslichttaster OT21 verfügt über einen aufgeweiteten Lichtfleck (Ø 18 mm bei 180 mm Abstand): Der blendet Löcher oder Unterbrechungen aus, erkennt aber die Zuführung zuverlässig.
Bei der Laborautomation durchlaufen Gefäße schmale Förderstrecken sowie diverse Stationen und Analyseeinheiten. Immer wieder werden sie von Handling-Applikationen bewegt, an den jeweiligen Schnittstellen müssen die Behältnisse exakt positioniert werden. Eine Aufgabe für die Miniatur-Einweglichtschranken OS21 und OE21: Besonders platzsparend lassen sich diese Sensoren in Führungsschienen integrieren. Selbst unter beengten räumlichen Verhältnissen stellt das Lichtschrankenpaar sicher, dass die Gefäße immer exakt in Position stehen.
Vom hohen Nutzwert der mit IO-Link ausgestatteten optischen Lichttaster und Lichtschranken der Serie O-21 Miniatur von Di-soric profitieren Anlagenhersteller, Einrichter und Betreiber gleichermaßen. IO-Link unterstützt die Identifikation, Konfiguration und Diagnose von Sensoren der Serie O-21. Mit einer auf den Anwendungsfall abgestimmten Konfiguration lässt sich die Leistungsfähigkeit von Sensoren in Maschinen und Anlagen optimieren. Dank IO-Link lassen sich Sensoren der Serie O-21 ohne manuelle Bedienung bequem über die Steuerung einstellen. Über die IO-Link Diagnosefunktionen sowie über gut ablesbare Status-LEDs am Sensor hat der Bediener jederzeit den vollen Überblick über Status und Funktionssicherheit der eingesetzten Sensoren.