Der Rolle der Verpackung als Kommunikationsfläche und Kommunikationsträger kommt eine immer größere Bedeutung zu. Patienten, Apotheker oder Ärzte erwarten neben den gesetzlich vorgeschriebenen Angaben ebenso nützliche Hinweise für die korrekte Anwendung eines Produkts.
Zudem können die von der EU-Fälschungsrichtlinie geforderten, zusätzlichen Sicherheitsmerkmale – Originalitätsverschluss und 2D-Data-Matrix-Code – die Kommunikationsfläche an der Verpackung reduzieren, was neue Verpackungslösungen erforderlich macht. Darüber hinaus trägt die Gestaltung der Verpackung vor allem bei frei verkäuflichen Präparaten zunehmend zur Kaufentscheidung bei.
Faltschachtel mit Zusatznutzen
Für die Erweiterung der Kommunikationsfläche bei der klassischen Faltschachtel konstruiert Faller individuelle Produktlösungen mit integrierten oder kombinierten Informationsträgern. Faltschachteln können durch zusätzliche Laschen, beispielsweise durch eine verlängerte Rückwand, durch eine innen- oder außenliegende Kommunikationsfläche oder durch integrierte Produkte, wie der Packungsbeilage oder eines Multipage-Etiketts, erweitert werden.
Alleskönner Etikett
Bei Haftetiketten für Anwendungen auf Ampullen, Tuben und Flaschen gibt es vielfältige Faller-Lösungen. Sie reichen von mehrlagigen Etiketten über Multipage- und Wickeletiketten bis hin zu Sonderlösungen wie die Kombination aus Packungsbeilage und Etikett.
Zu den neuesten Entwicklungen des Unternehmens zählt das sogenannte „Tamper Evident And Multipage“-Etikett, das TEAM-Etikett. Es vereint Booklet und Verschlussetikett in einer Komponente.
Packungsbeilage neu interpretiert
Die Packungsbeilage als wesentlicher Bestandteil der Pharmaverpackung ist nach eigenen Angaben Kernkompetenz von Faller. Die Bündelungen mehrerer Packungsbeilagen werden auf unterschiedliche Weise realisiert. Dazu gehören Banderolieren, Verkleben und Einschweißen. Die Bündel können wiederum in eine Faltschachtel gelegt oder verspendet werden.
Digitale Zusatzfunktionen
Das Sortiment umfasst auch digitale Lösungen, die wertvolle Zusatzfunktionen sowie eine Interaktion zwischen dem Anwender und dem Hersteller des Medikaments ermöglichen sollen. Dazu werden Arzneimittelverpackungen mit klassischen QR-Codes oder neueren Technologien wie der Near Field Communication (NFC) und Augmented Reality ausgestattet.
Pharmahersteller können so leicht auf weitere, nützliche Informationen verweisen, um die Therapietreue zu unterstützen. Das kann etwa in Form eines Videos geschehen, das Hilfestellung bei der Anwendung oder Auskunft über die Wirkung eines Medikaments gibt.