Messgaspumpen bilden ein wichtiges Herzstück in Gasanalysesystemen. Ihre robuste Bauweise und Materialbeständigkeit fördern Langlebigkeit sowie geringe Betriebskosten.
Der Hersteller Bühler bietet seine Pumpen mit Gleichstromantrieben jetzt in Gehäusen der Schutzklasse IP20 an. Die beiden Grundversionen P1.1 und P1.1E sind für die Anwendung in Normal-Atmosphäre bestimmt. Sie lassen sich direkt in stationäre oder mobile Analysesysteme einbauen. Die P1.1 verfügt über einen offenen Elektromotor und entspricht der Schutzart IP00, während die P1.1E ein belüftetes IP20-Gehäuse besitzt und stand-alone eingesetzt werden kann.
Bypass-Ventil umgeht zusätzliche Regler
Die Typen P1.2 und P1.2E eignen sich zur Förderung brennbarer Gase der Gerätegruppen II, Gerätekategorie 3G, Explosionsgruppe IIB und Temperaturklasse T4. Das schließt eine große Gruppe Gase mit brennbaren Bestandteilen und Lösungsmitteln ein. Beispiele sind methanhaltige Gase, wie sie im Biogas vorkommen, oder ethanolhaltige Prozesse. Die Atex- Kennzeichnung lautet II 3G/- c IIB T4.
Für die Zulassungsbereiche Atex, IECEx und FM C-US ist die Pumpe P1.3 vorgesehen. Sie gibt es mit verschiedenen Zündschutzkennzeichnungen.
Alle Baureihen sind optional mit einem integrierten Bypass-Ventil im Pumpenkopf erhältlich. Damit lässt sich der Förderstrom auf das tatsächlich benötigte Volumen einstellen; zusätzliche Regler werden nicht mehr benötigt.
PTFE schirmt medienberührende Teile ab
In allen Pumpen sind, wie auch in den größeren Baureihen von Bühler, aus einem Stück PTFE gefertigte Faltenbälge verbaut. Die anderen medienberührenden Teile bestehen ebenfalls aus PTFE oder gleichwertigem Material.
Die maximale Fördermenge der P1-Pumpenreihe liegt laut dem Hersteller bei 280 Nl/h bei Atmosphärendruck. Die Stromversorgung erfolgt per 115 V/60 Hz, 230 V/50 Hz AC oder 12/24 VDC. Am Schutzgehäuse ist serienmäßig ein 3 m langes Anschlusskabel vorhanden.