Konkrekt handelt es sich dabei um AHD mit interner Druckübersetzung und AHS ohne interne Druckerhöhung. Das „D“ in AHD steht für Duplex, also die Verstärkung des Antriebsdrucks über die interne Druckerhöhung im Verhältnis von mehr als 2:1. Entsprechend steht das „S“ in AHS für Simplex, denn hier wird der Antriebsdruck 1:1 an das Medium übertragen. Die Pumpen der Baureihe AHD sind in drei Baugrößen mit maximalen Fördermengen von 4 m³/h (AHD 15), 10 m³/h (AHD 25) und 20 m³/h (AHD 40) erhältlich. Sie erzielen bei einem Antriebsdruck von maximal 7 bar durch die innere Druckübersetzung einen Förderdruck von 15 bar.
Robustes Gehäuse für erhöhten Förderdruck
Insbesondere die Beschickung von Filterpressen gilt als typischer Einsatzbereich dieser Pumpen. Die zwei Baugrößen der Schwerlastpumpen-Baureihe AHS (AHS 15, AHS 25) verfügen über ein robustes Gehäuse, das ebenfalls für erhöhte Förderdrücke geeignet ist. Der maximale Antriebsdruck und Förderdruck beträgt 15 bar. Grundsätzlich bietet sich die Baureihe AHS für alle Einsatzfälle unter Schwerlastbedingungen an, von niedrigen Förderdrücken variabel bis zu Hochdruckanwendungen (auch hier zum Beispiel Filterpressenbeschickung). Durch die 1:1-Übersetzung muss hierfür der jeweils passende Versorgungsluftdruck bereitgestellt werden, zum Beispiel vom Kompressor selbst oder einem Druckluftverstärker („Booster“). Das korrosions- und abrasionsfeste Gehäuse in überschwerer Massivbauweise besteht aus PE UHMW. Polyethylen ist abrasionsfester als das sonst häufig als Pumpenwerkstoff eingesetzte PP und auch als die gebräuchlichen Metalle. Wartungsfreies Luftsteuersystem PERSWING P, Kugelventilsystem und variierbare Anschluss-Stutzen mit Flanschanschlüssen (DIN oder ANSI) stellen weitere Merkmale dar.
Gleichmäßigere Verteilung, höheres Anzugsmoment
Die Wangenkonstruktion mit zwölf Zugankern als einzige Befestigungsmittel bildet die robuste Grundeinheit mit einem Mindestmaß an Dicht- und Fügestellen. Zuganker und Tellerfedern auf großen Edelstahlscheiben sorgen für eine niedrige Flächenpressung. Dabei stützt sich nicht jeder Zuganker punktuell gegen das Gehäuse ab, sondern auf beiden Seiten erfolgt über einen Ring eine gemeinsame Verpressung der mittleren Zuganker. Ergebnis ist eine gleichmäßigere Verteilung der Vorspannkraft und ein höheres zulässiges Anzugsmoment – letztlich eine höhere Pumpensicherheit. Die Zuganker der Anschluss-Stutzen werden über Spannbleche gemeinsam verspannt
Benötigt der Anwender einen hohen Förderdruck von 15 bar – egal ob es sich um eine AHD-Pumpe mit interner Druckübersetzung handelt oder um eine AHS-Pumpe, die den Förderdruck mittels eines externen Boosters erzielt – kann er dies im sicheren Gefühl tun, dass die Pumpe auch konstruktiv für solche Druckbereiche ausgelegt ist und nicht durch externe Verstärkungen zusammengehalten werden muss.