Revolution in der Wärme- und Wasserversorgung im Wohnungs- und Objektbau: Ab sofort können SHK-Handwerker besonders leichte, besonders effiziente, wartungsfreie und leicht zu reparierende Umwälzpumpen in Mehrfamilienhäuser und kleinere gewerbliche Einheiten einbauen. Armstrong Fluid Technology mit Europasitz in Kronberg (bei Frankfurt) stellte auf der ISH 2025 mit dem Armstrong Design Envelope Circulator ein neues Umwälzpumpensystem vor. Die Umwälzpumpen arbeiten mit Trockenrotor und können komplett ohne Magnetfilter betrieben werden. Mit ihren kompakten Abmessungen, einem branchenweit einzigartigem PCB-Stator-Design und einem verringerten Gesamtgewicht wurden diese Umwälzpumpen speziell dafür entwickelt, den Wirkungsgrad von Wärmepumpenanwendungen zu optimieren. Die zu 100 Prozent in der EU gefertigten Systeme sind besonders ökologisch, sie lassen sich zu 97 Prozent recyceln.
„Diese neue Circulator-Generation ist ein echter Gamechanger, denn nicht nur die Handwerker profitieren, sondern wirklich alle Teile der Wertschöpfungskette. Ihr neuartiges Design bietet dem Heizungs- und Sanitärfachgroßhandel ein optimiertes, übersichtliches Pumpenprogramm, das aufgrund der Bauteilreduzierung und dem modularen Aufbau auch besonders leicht und schnell zu reparieren ist – bei einfachster Lagerhaltung. So können Wärmepumpen- und Heizungsanlagen so energieeffizient und platzsparend arbeiten wie nie zuvor“, sagt Harald Draheim, der verantwortliche Sales Manager für den DACH-Raum bei Armstrong.
Der ECM-Motor der neuen Pumpe mit einer Leistung von 90 bis 2.000 W passt sich in Echtzeit an den Bedarf an und reduziert so Energieverluste bei geringer Nachfrage. Gerade bei sehr geringem Durchfluss arbeitet das System besonders effizient und zuverlässig, ohne An- und Abschalten. Die neue Zirkulationspumpe ist besonders flexibel einsetzbar und eignet sich für Installationen im Baubestand und in Neubauten genauso wie für die OEM-Ausstattung der Wärmepumpenhersteller und Anlagenbauer.
Der Trockenrotor macht den Unterschied
Da die Produktneuheit mit einem Trockenrotor angetrieben wird, sparen sich die Handwerker und deren Auftraggeber lästige Wartungs- und Reparaturkosten: „Motor und Pumpe arbeiten als getrennte Einheiten. So kommt der Motor nicht mit dem Fließmedium in Kontakt und kann nicht durch Verschmutzungen beschädigt werden. Darum können die Installateure dank unserer neuen Zirkulationspumpe auch auf den Einbau von Magnetfiltern verzichten, der bei anderen Systemen notwendig ist, um Ablagerungen wie Magnetit abzufangen. Je nach Rohrmaß spart das pro Filter bis zu 500 Euro“, erklärt Draheim.
Effizient und bedarfsgerecht: Design Envelope
Mit der Design-Envelope-Technologie von Armstrong sinken die Betriebskosten und Energieverluste auf ein Minimum: Design Envelope analysiert Komponenten- und Systemverhalten, überwacht die tatsächlichen Systembedingungen und passt die Leistung des ECM-Motors per sensorloser quadratischer Regelung an die aktuellen Systemanforderungen an. So arbeitet die Pumpe nur dem jeweiligen Bedarf entsprechend und passt die Motorleistung an die Durchflussraten zwischen 4,0 m3/h und 60 m3/h an. Je nach Größe lassen sich mit den Armstrong Design Envelope Pumpen von Armstrong Förderhöhen von 4,0 bis 19,0 Meter realisieren.
Weniger Verbrauch bedeutet auch mehr Umweltschutz: Berechnungen mit der Clean-Energy-Management-Software RETScreen zufolge spart die neue Umwälzpumpe von Armstrong dank ihrer Regelungstechnik 56,4 Prozent an Treibhausgas-Emissionen ein.
Active Performance Management mit dem Circulator Manager
Mit dem cloudbasierten Circulator Manager Service von Armstrong überwachen und optimieren die Betreiber das System noch umfassender: Der Circulator Manager protokolliert die Pumpenleistung konstant und gibt auf dieser Basis frühzeitige Diagnosewarnungen, Analysen und automatisierte Berichte aus. Auf der Basis dieser Echtzeitdaten ergreifen Kunden rechtzeitig entsprechende Maßnahmen und erzielen eine noch höhere Anlageneffizienz.
Leicht zu reparieren
Die Langlebigkeit steht bei Armstrong im Fokus: Der Spezialhersteller hat seine neue Umwälzpumpe explizit so entwickelt, dass wichtige Komponenten wie Motor, Antrieb und mechanische Dichtungen zu 100 Prozent repariert werden können. „Bei vergleichbaren Systemen liegt dieser Anteil meist nur bei 25 Prozent. Fällt dort ein Teil aus, das nicht repariert werden kann, wird es teuer und eine neue Anlage muss her. Aber für uns hört Nachhaltigkeit eben nicht mit der Leistung unserer Pumpen auf: Wer eine Armstrong-Pumpe kauft, der soll sie selbst komplett reparieren und bis ans Ende ihres Lebenszyklus erhalten können“, erklärt Draheim.
Dank hilfreicher Videoanleitungen im Web und in der Armstrong-App können Facility Manager die Reparaturen selbst vornehmen. Ersatzteile sind beim Händler durchgehend lieferbar. Bauteile wie Motor und Dichtung sind in nur 15 Minuten komplett repariert oder ausgetauscht. In der Handhabung erweisen sich die Armstrong Design Envelope Circulator Pumpen als absolute Leichtgewichte. Das Modell 25-120 wiegt gerade einmal 4,4 kg, das schwerste Konkurrenzprodukt liegt bei 7,5 kg, ist also mehr als drei Kilo schwerer.
Hoher Recyclinggrad
Am Ende ihrer Lebensdauer lässt sich die Umwälzpumpe von Armstrong beinahe komplett recyclen; nur das Elektrogehäuse und die Steuereinheit müssen aufgrund ihrer komplexen Materialbeschaffenheit entsorgt werden. „Wir haben das Material unserer Umwälzpumpe bewusst so gewählt, dass sie sich möglichst vollständig in den Produktkreislauf zurückführen lässt. Das Ergebnis: Ein Recyclinggrad von 97 Prozent“, sagt Draheim.
Smarte Steuerung reduziert Bauteilvielfalt
Neben einem Plus an Effizienz bringt die Regelung mit Design Envelope einen weiteren Vorteil mit sich: Dank integriertem Frequenzumrichter deckt die neue Umwälzpumpe von Armstrong ein breiteres Leistungsspektrum als gängige Pumpenlösungen ab. So können dieselben Pumpenmodelle flexibel für mehr unterschiedliche Systemanforderungen verbaut werden und weniger Modelle werden benötigt.
Eine Pumpe statt vier
„Das Modell 32-60 unserer Umwälzpumpe ersetzt die Varianten 32-40 bis 32-100, also gleich vier Modelle anderer Hersteller. Besonders unsere Händler freuen sich über eine schlankere Bauteilvielfalt: So müssen sie nicht unzählige Sonderbauteile und unterschiedliche Größen auf Lager haben, sondern bieten ihren Kunden dieselbe Funktionalität mit deutlich weniger Modellen. Das erhöht auch den Warenumschlag, denn so können die Händler mehr Produkte derselben Bauart lagern und sind schneller lieferfähig“, erklärt Draheim. Zum Vergleich: Während andere Hersteller bis zu 52 unterschiedliche Zirkulationspumpen anbieten, ist das Programm von Armstrong in der gleichen Leistungsklasse mit 24 Pumpen besonders schlank und übersichtlich.
Rundum nachhaltig
Mit ihrer jüngsten Design-Envelope-Innovation hat Armstrong eine von vorne bis hinten umweltschonende Umwälzpumpe entwickelt, beginnend mit der Fertigung und dem Transport: Im Motor der neuen Pumpe sind über 70 Prozent weniger Kupfer verbaut als in den sonst üblichen vierpoligen Permanentmagnetmotoren. Das senkt nicht nur die Kosten für das wertvolle (Übergangs-) Metall, sondern schont vor allem die Umwelt, denn für die Förderung von einer t Kupfer entstehen 99 t an Abfallstoffen.
Für kurze Lieferwege innerhalb der EU produziert Armstrong seine Gebäudetechnik für den europäischen Markt in Jimbolia, Rumänien. Die dortige Fabrik arbeitet nach den höchsten Qualitätsstandards und ist nach der ISO 9001 für Qualitätsmanagement zertifiziert, der Prozess für die Umwelt-Zertifizierung nach ISO 14001 läuft derzeit.
„Ob in der Produktion und im Transport, im jahrelangen effizienten Betrieb, oder in der Wartung und dem Recycling: Unsere Design Envelope Umwälzpumpe steht mit jedem Abschnitt ihres Lebenszyklus für 100 Prozent Verantwortung für die Umwelt und ist damit mit Abstand die nachhaltigste Umwälzpumpe am Markt“, erklärt Draheim.
Für Armstrong Fluid Technology ist die Neuentwicklung des Armstrong Design Envelope Circulator Systems ein strategisch bedeutsamer Schritt. „Mit dieser Neuheit erschließen wir uns in Europa einen neuen Markt, denn wir steigen hier mit einer echten Innovation von null auf hundert in den Geschoßwohnungsbau und den Bau von kleineren gewerblichen Einheiten ein.“