Universeller IoT-Connector Schnell per UIC-Standard in das Internet der Dinge

19.02.2018

Kontron unterstützt den hardwarenahen Software-Standard UIC, der auf bestehende Strukturen aufbaut und maximale Synergien nutzt. Damit entsteht ein effizienter IoT-Ansatz für Serveranbindung, Infrastruktur und Hardwarekomponenten.

Zusammen mit der schnellen Verbreitung von IoT-Lösungen steigt auch die Anzahl an Cloud-Services und Hardware-Konfigurationen. Um den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen, hat die Standardisierungsorganisation Standardization Group for Embedded Technologies (SGET) einen praxisorientierten Ansatz ausgearbeitet, der einen einheitlichen Zugriff auf zahlreiche Hardwarekomponenten unterschiedlicher Hersteller mithilfe einer breiten Palette an Protokollen gewährleistet.

Als Hersteller und Gremiumsmitglied der SGET unterstützt Kontron ab sofort den ersten hardwarenahen Universal IoT Connector Standard (UIC) und plant diesen auf einem breiten Portfolio von Modulen, Boards und Systemen zu implementieren.

Verzahnung bereits auf der Transportebene

Im Unterschied zu den bisherigen Standards verzahnt der UIC nicht erst auf den Anwendungsschichten, sondern bereits auf der Transportebene. Bei einem Hardware-Update oder einem Herstellerwechsel mussten die nötigen Anpassungen bislang manuell in den verschiedenen Layern vorgenommen werden.

Der UIC ermöglicht nun eine vereinfachte Anbindung, Steuerung und Konfiguration der Peripherie durch die drei folgenden Abstraktionslevel: Device-Konfiguration, Sensor- und Aktor Kommunikation und die Device Kommunikation. Der UIC lässt sich sowohl unter Windows 10 IoT Enterprise als auch unter Linux einsetzen.

Der praxisorientierte und offene Ansatz des UIC baut auf bestehende Strukturen auf und nutzt maximale Synergien. Der mehrstufige Aufbau unterstützt dabei die fortlaufende Weiterentwicklung und der modulare Ansatz garantiert eine ausgewogene Kombination aus Abstraktion und Benutzerfreundlichkeit.

Die drei Funktionsblöcke des UIC

Der Universal IoT Connector setzt sich aus den drei folgenden Funktionsblöcken beziehungsweise Schnittstellenbeschreibungen zusammen:

  • Das Embedded Driver Module (EDM) Interface steuert die verbundene Hardware-Peripherie über Treiber an und kann somit Sensoren, Aktoren oder sonstige lokale Informationen bereitstellen.

  • Das Project Configuration Interface ist der Konfigurationsmechanismus für Embedded-Systeme. Dieser regelt, welche Peripherie angesteuert werden soll, wie Rohdaten zu Informationssätzen ergänzt werden und wann Daten zum Server übertragen werden.

  • Dritter Funktionsblock ist das Communication Agent Interface, das für die Übergabe der Informationen an die Kommunikationseinheit zuständig ist, die dann die Daten an den entsprechenden (Cloud-)Server überträgt.

Besucher der Embedded World in Nürnberg können bereits erste Implementationen bei Kontron erleben (Halle 1, Stand 438).

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