Gaskühler Auswascheffekt ade!

Die neuen Gaskühler von Bühler verringern die Auswascheffekte.

Bild: Sander, Martina
13.02.2017

In der extraktiven Gasanalytik können Auswascheffekte das Ergebnis der Analyse verfälschen. Mit speziellen Gaskühlern lassen sich diese unerwünschten Effekte auf ein Minimum reduzieren.

In der extraktiven Gasanalytik wird im Aufbereitungssystem vor den Analysatoren dem Messgas die Feuchte entzogen. Dies geschieht in speziellen Gaskühlern. Dabei reagieren die Komponenten unter Umständen mit dem Kondensat, das sich bildet. Die Folge sind Auswascheffekten, welche das Ergebnis der Analyse beeinflussen oder abfälschen. In bestimmten Bereichen wie der Emissionsüberwachung will man aber gerade die wasserlöslichen Komponenten erfassen.

Wovon hängt der Auswascheffekt ab?

Der Grad des Auswascheffektes wird von verschiedenen Parametern bestimmt, unter anderem von der Konstruktion der eingesetzten Wärmetauscher und von der Steuerung des Kühlsystems. Diese beiden Faktoren müssen berücksichtigen, dass sich der Energiegehalt des sich abkühlenden Messgases verändert .Das beeinflusst wiederum den Verlauf der Kondensatbildungsphase.

Gaskühler für sensible Anwendungen

Mit der Gaskühler-Baureihe TC-Double+ bietet Bühler Technologies nun Geräte für diese sensiblen Anwendungsbereiche. Diese Gaskühler basieren auf zwei gekoppelten, aber thermisch voneinander unabhängigen Kühlblöcken. Jeder dieser Blöcke wird individuell gesteuert

In diesen Blöcken befinden sich einsteckbare Wärmetauscher mit besonderen Konstruktionsmerkmalen. Das Messgas wird kaskadierend durch die beiden Wärmetauscher geführt und so schonend getrocknet, dass nur noch eine nach EN 15267 Teil3 tolerierbare Auswaschung, etwa von SO2, stattfindet.

Vielfältige Einsatzgebiete

Die Wärmetauscher sind in den Werkstoffen PVDF und Glas erhältlich und können damit einem großen Anwendungsspektrum angepasst werden. Die Gaskühler sind optional mit Zusatzgeräten wie Feuchtefühler, Filter und Kondensatpumpen ausrüstbar.

Die Kühlleistung beträgt bei einem maximalen Durchfluss von 250 Nl/h bis zu 140 kJ/h. Der Ausgangstaupunkt ist werksseitig auf 5 °C einstellt und wird auf 0,1 °C stabilisiert. Die zulässige Umgebungstemperatur von 60 °C erlaubt den Einsatz der Geräte in fast allen Klimazonen.

Das Display zeigt die Blocktemperatur in °C oder °F und auf Abfrage den Status an. Im Steuergerät lassen sich Alarmschwellen und Taupunkt bei Bedarf individuell programmieren. Über den Statusausgang kann bei Erreichen der Betriebstemperatur die Messgasförderpumpe geschaltet werden.

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