Schicht um Schicht baut der Laser das gewünschte Metallteil aus einem Pulverbett heraus auf. Den Bauplan dazu liefert ein CAD-Modell. Werkzeug wird nicht benötigt. Das Verfahren nennt sich Laser Metal Fusion (LMF) und wird häufig auch als metallischer 3D-Druck, Powder Bed Fusion oder Selective Laser Melting bezeichnet. Das Werkstück besitzt die Eigenschaften des in Pulverform eingesetzten Materials. Stabilität und geringes Gewicht machen das Verfahren interessant für den Leichtbau und bionische Strukturen, die in der Luft- und Raumfahrt, im Automobil oder auch in der Medizintechnik Anwendung finden.
Ergänzend zu herkömmlichen Produktionsverfahren birgt die Technologie einige Vorteile: Die Designfreiheit ist beinahe grenzenlos, aufwändige Formen und individuelle Bauteile lassen sich schnell, flexibel und kostengünstig verwirklichen. LMF bietet Lösungen, wo die konventionelle Fertigung an Grenzen stößt. Angewandt wird die Technologie in der TruPrint 3000, eine universelle Mittelformatmaschine mit industriellem Teile- und Pulver-Management für die Serienfertigung komplexer, metallischer Bauteile mittels 3D-Druck.