Anlagen zur Compoundierung BASF will Traditionsstandort Leuna schließen

Der Standort Leuna gehört seit 2005 zur BASF-Gruppe und befindet sich im Süden Sachsen-Anhalts. Der Konzern stellt dort Compounds der Marken Ultramid und Ultradur her.

Bild: BASF
13.01.2021

Die BASF plant, ihr Compoundier-Netzwerk für Ultramid-Produkte künftig nur noch auf drei deutsche Standorte zu konzentrieren. Das Werk Leuna wird im Zuge dessen geschlossen. Rund 100 Mitarbeiter sind betroffen.

Kunden des BASF-Kunststoffs Ultramid werden in Zukunft nicht mehr aus Leuna beliefert: Der Standort soll zum 30. April 2022 schließen. Das europäische Netzwerk der Ultramid-Compoundierung verteilt sich dann nur noch auf drei deutsche Standorte – Ludwigshafen, Schwarzheide und Rudolstadt.

Rund 100 Mitarbeiter sind von der Schließung des Werks betroffen. BASF wird mit dem Betriebsrat in Leuna unverzüglich Verhandlungen über die geplante Standortschließung aufnehmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Verhandelt werden sollen ein Interessenausgleich sowie ein Sozialplan zur Abmilderung wirtschaftlicher Nachteile der betroffenen Arbeitnehmer.

„Die geplante Standortkonzentration ist Teil der langfristigen Weiterentwicklung unseres Geschäfts mit Ultramid“, sagt Jürgen Becky, verantwortlich für das Geschäft mit Kunststoffen im Unternehmensbereich Performance Materials von BASF in Europa. „Wir werden unsere Kunden demgemäß in Zukunft aus drei Standorten beliefern. Diese Anlagen verfügen alle über langjährige Erfahrung in der Compoundierung von Ultramid und sind nach IATF 16949 zertifiziert.“

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