Inspektionssoftware für Lebensmittelsicherheit Besserer Blick auf Lebensmittel

Lebensmittel sowie Körperpflege- und Kosmetikartikeln von Anfang bis Ende ihrer Produktion überwachen - das erlaubt ein neues Software-Update für Produktionslinien.

09.03.2017

Lebensmittelhersteller, die in die USA exportieren möchten, bekommen Unterstützung durch ein neues Software-Update.

Mettler-Toledo Produktinspektion stellt mit Version 2.0 auf der Interpack das neueste Release seiner Datenmanagement-Software ProdX vor. Das neue Release 2.0 wurde für die Produktion von Lebensmitteln, Körperpflege- und Kosmetikartikeln sowie der Chemieindustrie entwickelt. Es integriert Inspektionsgeräte über die gesamte Produktionslinie in einem einzigen, einheitlichen Netzwerk. So ist ProdX 2.0 in der Lage, detaillierte Daten zur Produktivität und Produktqualität, wie etwa der Fremdkörperdetektion, zu erfassen und in Echtzeit zentralisiert bereitzustellen.

Aus Störungen lernen und diese vermeiden

Die Software dokumentiert nicht nur Datum, Uhrzeit und Grund der Ausschleusung, sondern ermöglicht auch die manuelle Erfassung von Ursache und durchgeführter Korrekturmaßnahme zur Vermeidung künftiger Störungen. ProdX 2.0 sichert damit die Compliance mit den neuen HARPC-Anforderungen (Hazard Analysis and Risk-Based Preventive Controls) des FSMA und einer Vielzahl internationaler, durch die Global Food Safety Initiative (GFSI) zertifizierter Lebensmittelstandards sowie weiteren Pharma- und Produktqualitätsrichtlinien.

Türöffner für den US-Markt

Peter Spring, Mettler-Toledo Product Manager ProdX Software, erklärt: „Gemäß FSMA müssen Hersteller, die in die USA exportieren möchten, einen risikobasierten Ansatz zur Implementierung von Produktsicherheitskontrollen verfolgen – bekannt als HARPC. Dies verpflichtet Hersteller dazu, die Punkte in ihrer Produktionslinie, an denen Risiken für die Lebensmittelsicherheit am wahrscheinlichsten auftreten, aktiv zu steuern.“

Dazu müssen Hersteller die Produktionslinien zur Vermeidung künftiger Risiken regelmäßig prüfen und ihre Prozesse optimieren. Für Lebensmittelproduzenten ist es entscheidend, diese Schritte zu dokumentieren, um gegenüber den zuständigen US-Behörden die Einhaltung der Sorgfaltspflicht belegen zu können und sich so den Zugang zum US-Markt zu sichern.

Mit dem Release 2.0 unterstützt ProdX neben Metallsuchgeräten, Röntgeninspektionssystemen und Kontrollwaagen nunmehr auch visuelle Inspektionssysteme. Die Software speichert Bilder nicht konformer Produkteinheiten von visuellen und Röntgeninspektionssystemen und ermöglicht damit auch eine spätere Fehleranalyse durch den Bediener.

Tool zur Produktivitätssteigerung

Hersteller optimieren mit ProdX 2.0 ihre Lebensmittelsicherheit und verfügen mit der Datenmanagement-Software darüber hinaus über ein Tool zur Produktivitätssteigerung. Eine neue, standardisierte OPC Unified Architecture (OPC UA) Server-Schnittstelle und PackML-Tags erlaubt es, die die Software nahtlos in Netzwerke bestehender Produktionslinien zu integrieren.

Auch Geräte und Schnittstellen von Drittanbietern werden unterstützt. Die Software erfasst die Leistungsdaten aller Inspektionssysteme in der Produktionslinie – von der Durchsatzgeschwindigkeit bis hin zu Über- oder Unterfüllungen. Das vereinfacht die Berechnung der Gesamtanlageneffektivität (GAE) des Herstellungsprozesses durch das firmeneigene Kontroll- und MES-System.

ProdX 2.0 ist als einfach installierbares Starter-Paket erhältlich, das bis zu zehn Inspektionsgeräte von mehreren Linien mit einem Rechner vernetzt. Darüber hinaus ist ein Basis-Paket verfügbar, das mit zusätzlichen Funktionen erweitert werden kann und mit mehreren Servern das Datenvolumen von bis zu 200 Inspektionsgeräten bewältigt.

Besucher der Interpack können die Software am Stand von Mettler-Toledo in Halle 11, Stand B55 im Live-Betrieb erleben.

Bildergalerie

  • Eine neue, standardisierte OPC Unified Architecture Server-Schnittstelle und PackML-Tags ermöglichen es, ProdX 2.0 nahtlos in Netzwerke bestehender Produktionslinien zu integrieren.

    Eine neue, standardisierte OPC Unified Architecture Server-Schnittstelle und PackML-Tags ermöglichen es, ProdX 2.0 nahtlos in Netzwerke bestehender Produktionslinien zu integrieren.

  • Version 2.0 das neueste Release seiner Datenmanagement-Software ProdX

    Version 2.0 das neueste Release seiner Datenmanagement-Software ProdX

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