Raffinerie-Erweiterung Bilfinger öffnet Tor zum Iran

29.07.2016

Nach Aufhebung der meisten Sanktionen wird der Iran wieder ein interessanter Wirtschaftspartner. So hat sich Bilfinger im Nahost-Land einen ersten Auftrag gesichert: Für die Erweiterung einer der größten Raffinerien im Iran liefert das Unternehmen das Prozessleitsystem.

Die mit dem Engineering und der Beschaffung der Anlage beauftragte iranische Gesellschaft Nargan hat sich für Bilfinger als Lieferant für die Prozessleittechnik inklusive des Sicherheitssystems entschieden. Zum Auftragsvolumen kommt noch die Inbetriebnahme im Land hinzu.

Das System wird in Deutschland geplant, gebaut und programmiert. Nach Test und Abnahme durch den Kunden wird es in den Iran verschifft. Der Auftrag hat ein Volumen von mehreren Millionen Euro. Im Rahmen des Besuchs einer iranischen Delegation in der Bilfinger-Zentrale in Mannheim wurde der Vertrag unterzeichnet.

Die Raffinerie in der Stadt Isfahan wird von der Esfahan Oil Refining Company (EORC) betrieben. Sie ist 1979 in Betrieb gegangen und hat eine Verarbeitungskapazität von bis zu 370.000 Barrel pro Tag. Die Raffinerie wird um eine sogenannte Diesel Hydro Treatment Anlage erweitert, mit der umweltfreundlicher Diesel nach der Euro-5-Norm hergestellt werden soll.

„Der Iran hat großen Nachholbedarf, seine Industrieanlagen zu modernisieren“, sagt Bilfinger-Vorstandsvorsitzender Tom Blades. „Bilfinger kann in Kooperation mit iranischen Unternehmen dazu beitragen.“

Bildergalerie

  • Anlässlich der Vertragsunterzeichnung traf sich Tom Blades, Vorstandsvorsitzender von Bilfinger, mit der iranischen Delegation.

    Bild: Bilfinger

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