Der Süßwarenhersteller Mars warnt vor dem Verzehr von Schokoriegeln der Sorten Mars, Snickers und Milky Way, nachdem in einem Produkt ein Kunststoffteil gefunden wurde. Das Unternehmen ruft in 55 Ländern mehrere Millionen Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdaten zwischen dem 19. Juni 2016 und dem 8. Januar 2017 zurück. Eine Erstickungsgefahr sei nicht auszuschließen.
Dieter Conzelmann, Director Industry Solutions bei Bizerba sagt dazu: „In Deutschland kommt es immer wieder zu Rückrufaktionen, denn gesetzliche Regelungen zur gezielten Fahndung nach Fremdkörpern in Lebensmitteln gibt es hierzulande nicht. Moderne Technik in der Lebensmittelproduktion kann jedoch zuverlässig vor Fremdkörpern im Essen schützen und damit Imageschäden sowie finanzielle Einbußen abwenden.“
Zu den Techniken zählen Röntgendetektoren, die Fremdkörper wie Metallpartikel, Steine oder auch Plastik in Lebensmitteln erkennen. Sie sollen die Röntgenstrahlung anders absorbieren als das umgebende Produkt – sei es aufgrund ihrer Dichte, chemischen Zusammensetzung oder ihrer mechanischen Abmessungen. „Die fehlerhaften Produkte lassen sich einfach aus der Produktion aussortieren“, sagt Conzelmann. Auch andere Fehler wie Risse oder Lufteinschlüsse in Tuben und Dosen spüre die Technik auf. Hersteller sollen so sicherstellen können, dass ihre Produkte einwandfrei sind und den IFS- (International Featured Standard) und HACCP-Richtlinien (Hazard Analysis and Critical Control Points-Konzept, deutsch: Gefahrenanalyse und kritische Kontrollpunkte) sowie länderspezifischen Gesetzen entsprechen.