EU-Richtlinien legen für eine Vielzahl von Produkten – auch für Maschinen – allgemeine Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen fest, die nicht unterschritten werden dürfen. Die auf den Produkten anzubringende CE-Kennzeichnung dient als Reisepass in der EU und ist gesetzliche Pflicht für Hersteller und Importeure.
Die Sicherheit einer Maschine muss durchgängig beurteilt und dokumentiert werden. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch den gesamten Maschinen-Lebenszyklus. Und im Maschinen- und Anlagenbau zeigen sich bereits deutliche Veränderungen durch die Industrie 4.0. Produktionsabläufe werden immer vernetzter. Wird die Maschine in München konstruiert, in Rumänien hergestellt und in Portugal in Betrieb genommen, stellt eine Cloud-Lösung eine große Hilfe in den einzelnen Phasen dar. Die Verantwortlichen an den unterschiedlichen Standorten greifen alle auf denselben Datenbestand zu. Eine transparente lückenlose Dokumentation wird ermöglicht.
Der Benutzer loggt sich über das Internet in die Software ein. Dies spart nicht nur viel Zeit und Geld. Es gibt auch Sicherheit. Denn im System findet er alle aktuellen Richtlinien und Daten zu harmonisierten Normen, die der CE-Kennzeichnung zugrunde liegen. Darüber hinaus werden die Anwender intuitiv durch den gesamten Prozess geführt.
In 6 Schritten zur CE-Kennzeichnung
Weltweit können alle am Prozess beteiligten Mitarbeiter mit der Cloud-Lösung arbeiten. Für den ersten Schritt – die Recherche der relevanten Richtlinien – stehen den Verantwortlichen in der Software alle aktuellen EG-Richtlinien zur Verfügung. Fachliche Hilfe-Funktionen vereinfachen dabei die Auswahl der relevanten Richtlinien. Im zweiten Schritt findet die Normen-Recherche statt. Denn zu den EG-Richtlinien gibt es jeweils eine Liste harmonisierter Normen. Durch die Eingabe von Suchbegriffen in der CE-Software finden die Anwender einfach und sicher die Normen, die für ihr Produkt zutreffen können. Die Normen-Daten sind stets aktuell. Darüber hinaus steht eine Auswahl von Daten wichtiger internationaler Standards (ANSI, NFPA, ISO, IEC) zur Verfügung. Doch auch im weiteren Verlauf können jederzeit berücksichtigte Normen ergänzt werden. Außerdem liefert die Software CE-CON Safety zusätzlich Vorschläge zu relevanten Normen, wenn bestimmte Typen an Maßnahmen ausgewählt werden.
Für den dritten Schritt – die Bewertung von Risiken – stehen zwei unterschiedliche Systeme zur Verfügung. Eines davon ist das über Ländergrenzen und international bekannte Verfahren der HRN (Hazard Rating Numbers) zur Bewertung von Gefährdungen an Maschinen. Bei dem anderen System handelt es sich um das bewährte System aus der Vorgänger-Software aus dem Hause CE-CON. Beide Systeme entsprechen den Anforderungen der internationalen Norm ISO 12100:2010. Die Anwender können pro Projekt wählen, mit welchem System sie arbeiten möchten. Im vierten Schritt geht es um die notwendigen Maßnahmen. Für zahlreiche Maßnahmen stehen Typen mit vordefinierten Feldern zur Verfügung. Diese erleichtern dem Verantwortlichen die Eingabe und liefern Ideen, welche Informationen zu bestimmten Maßnahmen gehören (beispielsweise neben der Maßnahme „Sicherheitslichtgitter“ noch den Typ des Lichtgitters, Abstand zur Gefahrenstelle oder Nachlaufzeit).
Im fünften Schritt wird die technische Dokumentation auf Knopfdruck generiert. Neben der Risikobeurteilung und Richtlinien bezogener EG-Konformitätserklärungen stehen viele, für die weitere Projektbearbeitung hilfreiche Dokumentationen, zur Verfügung. Im sechsten Schritt kann der Verantwortliche das Layout anpassen. Dazu wird beispielsweise das Firmenlogo hochgeladen und die Nachweisdokumentation im Corporate Design erstellt.
Tool simplifiziert CE-Verfahren
CE-CON Safety ist ein Tool, um den Prozess der CE-Kennzeichnung zu vereinfachen. Das CE-Zertifizierungs-Verfahren ist mit dieser Lösung innerhalb kurzer Zeit durchzuführen. Mittels Direkthilfen, Video-Tutorials, Online-Handbuch und anderen Hilfestellungen wird dem Benutzer der Einstieg in das System erleichtert. „Wir unterstützen unsere Kunden persönlich über Online-Seminare bei den ersten Schritten. Zudem können wir durch unser fachliches Know-How in Sachen Maschinensicherheit und CE-Kennzeichnung viel inhaltlichen Rat geben“, sagt Jörg Handwerk, Gründer und Geschäftsführer aus dem Hause CE-CON.