„In dem Projekt ist eine Reihe von Containerlösungen geplant, die jeweils einen Schritt auf dem Weg vom CO2 zum Wertstoff beinhalten“, erklärt Carolin Mügge. Das Abgas der Modell-Müllverbrennungsanlage durchläuft zunächst einen Container, in dem es elektrokatalytisch zu Synthesegas umgewandelt wird.
Bakterien verarbeiten es dann weiter in einfache Alkohole. „Diese wiederum nutzen wir dann für Bakterien oder isolierte Enzyme als Substrat für die Herstellung verschiedener Zielprodukte, die für Kosmetika oder Kunststoffe genutzt werden können“, so Carolin Mügge. „Das Tolle an dem Konzept ist, dass das modulare Containersystem auch auf andere Standorte übertragbar sein wird.“
Förderung
Das Teilprojekt gehört zum Vorhaben ReCO2NWert (Umsetzung der Ressourcenwende in der chemischen Industrie durch biotechnologische CO2-Nutzung in regionalen Wertschöpfungsketten), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Strukturwandels Rheinisches Revier mit insgesamt rund 8 Millionen Euro für vier Jahre gefördert wird. Koordiniert wird das Projekt vom Cluster Industrielle Biotechnologie.