Intelligente Niveausteuerung Den Füllstand nach Belieben steuern

GRUNDFOS GmbH

Um Behälter bedarfsgerecht aufzufüllen oder zu entleeren, braucht es eine smarte Niveausteuerung.

23.09.2019

Um das Füllniveau in Behältern und Abwasserschächten nach Bedarf hoch- oder herunterzufahren, braucht es Sensoren, Pumpen und eine Steuerung, die alles verwaltet. Die Niveausteuerung des Typs LC ist in der Lage, bis zu fünf Sensorebenen zu bedienen und den Betreiber bei Problemen zu alarmieren.

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Der Füllstand eines flüssigen Mediums in einem Behälter lässt sich am einfachsten mit einem Schwimmer und einem mechanischen Grenzschalter erfassen. Ebenfalls möglich ist die berührungslose Methode mit einem induktiven Sensor. Damit wird aber lediglich ein Ist-Zustand erfasst. Damit der Betreiber den Füllstand nach Bedarf hoch- oder herunterfahren kann, benötigt er eine oder mehrere Pumpen sowie eine smarte Niveausteuerung.

Die Niveausteuerungen des Typs LC hat Grundfos für Anlagen mit einer oder zwei Pumpen entwickelt. Die LC 231 etwa ist eine kompakte Lösung mit zertifiziertem Motorschutz, während die LC 241 für den Schaltschrank mit Modulen und Anpassungsmöglichkeiten ausgelegt wurde. Die Reihe eignet sich speziell für das Management kleinerer Wassermengen und insbesondere, um das Befüllen und Entleeren von/aus Behältern beziehungsweise Abwasserschächten zu steuern.

Mit vordefinierten Einstellungen lässt sich die Steuerung schnell in Betrieb nehmen und an unterschiedliche Einsatzbereiche anpassen. Sie unterstützt bis zu fünf Steuerebenen für den Betrieb von analogen Niveausensoren oder Schwimmerschaltern. Zudem verfügt LC über mehrere freie Ein- und Ausgänge für zusätzliche Sensoren, um beispielsweise den Ausgangsdruck der Pumpe zu messen.

Alarmierung und mobile Inbetriebnahme

Die LC-Steuerung warnt den Anlagenbetreiber bei Stromüberlastung, Pumpenüberhitzung, Trockenlauf, hohem Wasserstand, falschen Phasenfolgen oder fehlender Phase, Sensor-Inkonsistenz oder -ausfall und bei zu vielen Neustarts. Mit weiteren Sensoren können Wasser am Boden und Feuchtigkeit in der Pumpe überwacht werden.

Die Inbetriebnahme und Konfiguration erfolgen über das Bedienfeld und mithilfe der auf dem Smartphone verfügbaren Pumpensteuerungs-App Go Remote; die Kommunikation findet dabei über ein integriertes Bluetooth-Modul statt. Über den Inbetriebnahme-Assistenten lassen sich Funktionen und der Zugriff auf Statusübersichten, technische Produktinformationen und aktuelle Betriebsparameter einstellen.

Bei der Konfiguration werden der Sensortyp (analog oder digital) und dessen Grenzwerte gewählt. Zusätzliche Funktionen wie Blockierschutz oder Einschaltverzögerung können optional eingestellt werden. Die Antiblockierfunktion soll etwa sicherstellen, dass die Pumpen in Schächten, die über längere Zeit keinen Zulauf hatten (hier ist mit Kalk und anderen Ablagerungen zu rechnen), in einem definierten Intervall starten und einige Sekunden lang drehen.

Schutz von Pumpen und Anlage

Der Betreiber hat über die LC-Steuerung Zugriff auf Alarme und Warnungen, die manuelle Pumpensteuerung und einen detaillierten Status der Pumpen. Trendanalysen, die auf dem Motorstrom oder der Anzahl der Anläufe/Abschaltungen basieren, geben Auskunft darüber, wann eine Wartung der Pumpen erforderlich ist. Verfügbar ist auch ein vollständiger Bericht mit den aktuellen Einstellungen und dem Status der Installation.

Die Niveausteuerungen der LC-Serie sollen auf diese Weise einen umfassenden Pumpen- und Anlagenschutz liefern. Die LC 231 im Speziellen besitzt einen integrierten Motorschutz mit Strommessung, die LC 241 ein Standard-Motorschutzelement für eine DIN-Hutschiene sowie eine Stromwandlermessung. Beide lassen sich in die Kommunikationsmodule von Grundfos eingliedern und damit kabelgebunden oder drahtlos per Feldbus einfach in Überwachungssysteme integrieren (GLT, SPS, SCADA, Cloud-Anwendungen).

Niveausteuerungen sind Teil des iSolutions-Konzepts von Grundfos.

Bildergalerie

  • Die Niveausteuerung LC 231.

    Die Niveausteuerung LC 231.

    Bild: Grundfos

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