Kennzeichnung Sonderfarben und Haltbarkeit

Bild: Magnetcreative, iStock
25.02.2016

Über einen Kauf entscheidet oft die Optik. Für diese sind nicht nur Design und Marketing verantwortlich, sondern auch Etikettendrucker. Zusätzliche Farben oder komplizierte Untergrundmaterialien sind neben der Haltbarkeit entscheidende Faktoren.

Gefällt das Etikett nicht, bleiben selbst die besten Pfälzer Weine stehen. Daher suchte die Druckerei Print Online aus Bad Dürkheim den für diese Aufgabe geeignetsten digitalen Etikettendrucker für ihr neues Geschäftsfeld. „Wir leben in einer klassischen Weingegend, in der viele Winzer ihre Weine selbst abfüllen und etikettieren. Hier bot sich eine gute Chance, mit dem digitalen Etikettendruck ein weiteres Standbein für unsere Firma zu schaffen“, erläutert der geschäftsführende Gesellschafter Alexander Klug.

Für kleinere und mittelgroße Druckereien wie Print Online ist zudem eine kostengünstige und flexible Produktion wichtig. „Bei vielen Drucklösungen ist eine Vorbehandlung, ein Primern, des Materials nötig und die Etiketten müssen nach dem Druck zusätzlich lackiert werden“, führt Klug aus, „denn sonst hält die Farbe nicht. Bei den Epson-Maschinen brauchen wir diesen Schritt nicht.“ Gerade bei Dingen des täglichen Gebrauchs, die von Hand zu Hand wandern, ist die Haltbarkeit der Etiketten eine große Herausforderung. Bei Testdrucken überzeugte die Druckqualität gerade bei homogenen, dunklen Flächen nicht bei jedem Hersteller.

Die Herausforderungen

Die beim Testlauf mit dem SurePress-Etikettendrucker von Epson produzierten Etiketten waren einwandfrei und überzeugten Klug und seine Druckexperten. Denn durch das im Tintendrucker eingesetzte AQ-Tintenset mit seinen zusätzlichen Farben Grün und Orange ist ein großes Farbspektrum abdeckbar. Selbst schwierige Pantone-Farben dürfen in den Weinetiketten vorhanden sein. Pantone sind Sonderfarben, die mit dem üblichen Vierfarbdruck nur schwer erzielt werden können. Die Drucklösung ist zudem nicht wählerisch bei der Auswahl der zu verarbeitenden Druckmedien. Außerdem muss ein Etikettendrucker in der vorderpfälzischen Wein­region auch auf FSC-zertifiziertem Papier eine hervorragende Druckqualität liefern.

Losgröße 1 im Etikettendruck?

Inzwischen ist sogar eine Produktion von Etiketten on Demand möglich und Kunden müssen nicht auf einen Schlag eine große Charge abnehmen und lagern. „Unsere Winzer ordern typischerweise ein paar tausend Etiketten pro Weinsorte und es ist ein enormer Vorteil, dass weitere Mengen je nach Bedarf geordert werden können“, führt Klug weiter aus. „Die Kunden müssen die Etiketten nicht mehr zwischen lagern und es fallen auch keine Kosten für Drucke an, die vielleicht später nicht mehr benötigt werden. Zudem wird die Flexibilität erhöht: Änderungen an Etiketten, beispielsweise ein Wechsel der Farben oder auch ein zusätzlich hinzugekommenes Qualitätssiegel können jederzeit leicht eingebunden werden. Auch ein Wechsel des Druckmaterials ist möglich, so kommt es beispielsweise vor, dass zwischen unterschiedlichen Arten von Klebeetiketten gewechselt werden soll.

Bei Print Online werden die Etiketten bei Bedarf von nachgeschalteten Produktionsgruppen weiterverarbeitet. Möglich sind dabei eine Heißfolienprägung, Blindprägung oder auf Wunsch auch eine Lackierung und andere Veredelungen. Damit wird das Unternehmen jedem Anspruch seiner Kunden gerecht.

Zukunftspläne

Als innovativer Unternehmer trägt sich Klug schon mit weiteren Ideen im Kopf. Zurzeit arbeitet er an einem Managed Print Service für Etiketten. Winzer ordern eine gewisse Zahl und rufen diese nach Bedarf ab. Werden Etiketten vom Kunden nicht gebraucht, werden sie nicht gedruckt und müssen auch nicht bezahlt werden. Das wäre ein interessantes Geschäftsmodell und ersparte den Winzern weitere Kosten. „Um ein solches System praxisgerecht umzusetzen, müssen wir die genauen Kosten eines Etiketts berechnen können“, erläutert Klug. „Das ist heute für uns noch schwierig, da eine Menge unbekannter Faktoren wie Farbdeckung der Etiketten oder auch Farbmenge je nach Medientyp berücksichtigt werden müssen. Aber wir arbeiten daran und ich bin da sehr zuversichtlich.“

Eingefangen: Die Druckerei Print Online

Im pfälzischen Bad Dürkheim ist die Druckerei Print Online ansässig. Sie wurde 1995 gegründet und 1997 vom heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Alexander Klug übernommen. Die Firma, die sich von Anfang an auf den Digitaldruck spezialisiert hat, bietet heute ein umfassendes Leistungsspektrum aus den Segmenten Gestaltung und Druck an. Mit seinen rund zehn Angestellten deckt sie dabei den kompletten Service von der Bearbeitung von Rohdaten, Satz und Layout sowie Druck und Weiterbearbeitung ab. Von Kunstkatalogen in Kleinauflage über Wein­etiketten bis hin zu Fahrplänen oder XXL-Plakaten für die Werbewirtschaft reicht dabei das Produktangebot des Unternehmens. Aus Qualitätsgründen legt Klug großen Wert darauf, den gesamten Herstellungsprozess von der Gestaltung bis zur Konfektionierung im eigenen Haus und mit seinen eigenen Mitarbeitern umzusetzen.

Bildergalerie

  • Der Testlauf mit dem Etiketten­drucker war überzeugend, die produzierten Etiketten für Weinflaschen hielten den Anforderungen stand.

    Der Testlauf mit dem Etiketten­drucker war überzeugend, die produzierten Etiketten für Weinflaschen hielten den Anforderungen stand.

    Bild: Epson

  • Der SurePress L-4033A arbeitet mit einem AQ-Tintenset, das auch die Farben Grün und Orange enthält. Dadurch ist ein großes Farbspektrum abdeckbar. Selbst schwierige Pantone-Farben dürfen in den Weinetiketten vorhanden sein.

    Der SurePress L-4033A arbeitet mit einem AQ-Tintenset, das auch die Farben Grün und Orange enthält. Dadurch ist ein großes Farbspektrum abdeckbar. Selbst schwierige Pantone-Farben dürfen in den Weinetiketten vorhanden sein.

    Bild: Epson

  • Der SurePress kann sogar Pantone-Farben drucken, die nicht mit dem üblichen Vierfarbdruck erzielt werden

    Der SurePress kann sogar Pantone-Farben drucken, die nicht mit dem üblichen Vierfarbdruck erzielt werden

    Bild: Epson

  • Bei Print Online werden die Etiketten bei Bedarf von nachgeschalteten Produktionsgruppen weiterverarbeitet. Möglich sind dabei eine Heißfolienprägung, Blindprägung oder auf Wunsch auch eine Lackierung und andere Veredelungen.

    Bei Print Online werden die Etiketten bei Bedarf von nachgeschalteten Produktionsgruppen weiterverarbeitet. Möglich sind dabei eine Heißfolienprägung, Blindprägung oder auf Wunsch auch eine Lackierung und andere Veredelungen.

    Bild: Epson

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