Risiken der digitalen Transformation Deutsche Industrie fürchtet digitale Wettbewerber

13.09.2017

DXC Technology hat 100 Industrie-Manager in Deutschland zu den Chancen und Risiken der Industrie 4.0 befragt. Knapp 40 Prozent der deutschen Betriebe sehen heute schon das Risiko, dass ihr Geschäftserfolg durch neue digitale Wettbewerber gefährdet wird. Noch mehr sind bereit, entsprechende Konsquenzen zu ziehen.

DXC Technology hat im Juli 2017 über ein Marktforschungsinstitut 100 Industrie-Manager in Deutschland befragt. Zeitgleich dazu wurde der Survey in Österreich und der Schweiz bei jeweils 100 Managern durchgeführt. Branchenschwerpunkte der Studie bilden die Automobil-Industrie mit Zulieferern, Maschinenbau, Elektro-Industrie, Produzierendes Gewerbe, Transport & Logistik sowie die Bau-Industrie. „Die digitale Transformation in der Industrie erfordert neues strategisches Denken“, sagt Johannes Diemer, Industrie-4.0 Manager von DXC Technology.

Alleinstellungsmerkmale schützen nicht vor Konkurrenz

Wie die jüngste Industrie-4.0-Studie von DXC Technology zeigt, beruht der Markterfolg des aktuellen Geschäftsmodells bei der Mehrheit der Betriebe auf einem Spezialprodukt, mit dem sie sich ein Alleinstellungsmerkmal erarbeitet haben – das berichten 57 Prozent der deutschen Industrie-Manager. Gleichzeitig schließt derzeit nur knapp jede fünfte Firma das Risiko für sich aus, an neue digitale Wettbewerber Marktanteile zu verlieren.

Gemeinsam mit Wettbewerbern in Digitalisierung investieren

In dieser Situation bewerten 70 Prozent die Idee positiv, gemeinsam mit Partnern aus der eigenen Wertschöpfungskette zusammenzuarbeiten und in kooperativ genutzte digitale Plattformen zu investieren.

Zu den wichtigsten Investitionszielen in den kommenden drei Jahren zählt jeder zweite Industrie-Manager eine enge Zusammenarbeit beim Aufbau digitaler Plattformen mit Geschäftspartnern aus dem eigenen Netzwerk. Knapp jeder zweite Betrieb ist sogar bereit, sich mit Wettberbern zusammenzuschließen, um die Investitionskosten in digitale Infrastrukturen zu teilen.

Digitalisierung belebt das Geschäft

„Wie die Industrie-4.0-Umfrage zeigt, spielt der Einsatz digitaler Plattformen für Lösungen in der smarten Fabrik der Zukunft eine Schlüsselrolle“, sagt Johannes Diemer. „So entstehen für die Betriebe ganz neue Möglichkeiten, über traditionelle Grenzen hinweg mit ihren Wertschöpfungspartnern zusammenzuarbeiten. Diese digitalen Plattformen ebnen dabei den Weg, Business- und Produktionsnetzwerke miteinander zu verbinden und damit gemeinsame Ressourcen und angebundene Marktplätze zu erschließen.“

Was digitale Plattformen können

Digitale Plattformen werden die Basis dafür sein, ganze Wertschöpfungsnetzwerke zu betreiben – einschließlich Auftragsmanagement, automatische Vertragsabwicklung oder Supply-Chain-Integration. Für diesen Zweck ermöglicht eine digitale Plattform nicht nur den Einsatz von Cloud-Lösungen. Hybride Systeme mit Edgeline-Komponenten oder beispielsweise auch Block-Chain-Lösungen werden ebenfalls eingesetzt, um Funktionalitäten von Business- und Produktionsplattformen zu implementieren.

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