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CO2-Einsparungen durch Modernisierung von Gewerbegebäuden Bis zu 40 Prozent CO2 senken

Die Studie „Retrofit for Purpose“ von Siemens Financial Services (SFS) zeigt auf, wie sich CO2-Emissionen weltweit durch Energieeffizienz-as-a-Service-Lösungen und Smart Buildungs einsparen lassen.

Bild: Siemens AG
12.07.2024

Es ist eine Tatsache, dass gewerbliche und öffentliche Gebäude pro Quadratmeter deutlich energieintensiver sind als Wohngebäude. Um die Dekarbonisierungsziele zu erreichen, muss die Energieeffizienz dieser Gebäude dringend erhöht werden. Eine neue Studie von Siemens Financial Services (SFS) zeigt: Bis 2030 könnten in den USA, Europa, China und Indien durch „Energieeffizienz-as-a-Service“-Lösungen insgesamt 1,8 Milliarden t CO2 eingespart werden. Diese servicebasierten Finanzierungen versetzen Eigentümer in die Lage, die Betriebskosten ihrer Gebäude zu senken – und zwar ohne Kapital binden oder finanzielle Risiken eingehen zu müssen – zudem garantieren diese Lösungen die erwarteten Einsparungen.

„Retrofit for Purpose“ – unter diesem Titel liefert eine neue Studie von Siemens Financial Services (SFS) eine fundierte Schätzung, inwieweit sich CO2-Emissionen weltweit durch Energieeffizienz-as-a-Service-Lösungen einsparen lassen. Konkret beziffert das Papier die CO2-Menge für die Länder und Regionen mit den weltweit höchsten Emissionen: USA (71,35 MtCO2e), China (71,45), Europa (52,86) und Indien (14,91). Da diese Länder für den Großteil des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind, entsprechen die geschätzten Mengen mehr als 8 Prozent der jährlichen CO2-Emissionsreduktionsziele, die vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) – dem „Weltklimarat“ – offiziell festgelegt wurden.

Den Gebäudebestand durch Renovierungsmaßnahmen CO2-neutral zu machen, gehört mithin zu den wichtigsten Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Jedoch behindern die Inflation, höhere Zinsen und Brennstoffkosten sowie Unterbrechungen in den Lieferketten die Umsetzung. Die Studie belegt, dass flexible Finanzierungen privater Anbieter geeignet sind, die Investitionsdynamik entscheidend zu steigern. Zahlreiche Beispiele aus der ganzen Welt stützen diesen Befund.

Abhilfe durch Finanzierungsmodelle zur Erreichung der Ziele

Experten gehen davon aus, dass eine umfassende Modernisierung den Energieverbrauch von Gewerbegebäuden, darunter Büros, Fabriken, Kliniken und Schulen, um bis zu 40 Prozent senken kann. Dennoch geschieht dies nicht in dem Umfang, der zur Erreichung der Klimaziele erforderlich wäre, so der Bericht – dies ist wahrscheinlich auf den beträchtlichen Investitionsbedarf zurückzuführen.

Abhilfe schaffen insbesondere Finanzierungsmodelle, die als Energieeffizienz-as-a-Service bekannt sind. Sie versetzen Immobilieneigner in die Lage, den Bestand an „Nicht-Wohngebäuden“ auf Cashflow-freundliche Weise zu sanieren. Diese innovativen Finanzierungen ermöglichen Betriebskostensenkungen, ohne Kapital zu binden und garantieren gleichzeitig die prognostizierten monetären Einsparziele.

Anbieter von Systemen und Lösungen zur Gebäudemodernisierung profitieren, da sie mit Energieeffizienz-as-a-Service ihren Kunden einen zusätzlichen Cashflow-Mehrwert bieten können. Bei größeren Anlagen oder Systemen kann damit der Nutzen der energieeffizienten Technologie die Kosten vollständig aufwiegen.

„Angesichts der aktuellen Klimaziele kommt es darauf an, die Dekarbonisierung von Gebäuden zu ermöglichen oder zu unterstützen. Deren Emissionen tragen schließlich schon heute erheblich zum weltweiten Treibhauseffekt bei und drohen, sich bis 2050 sogar noch zu verdoppeln“, sagt Klaus Meyer, Leiter des Commercial Finance-Geschäfts von Siemens Financial Services in Deutschland und Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Siemens Finance & Leasing. „Intelligente Finanzierungslösungen sind so konzipiert, dass sie Einsparungen in die wirtschaftliche Gleichung einbeziehen und so der grünen Transformation von Gebäuden den Weg ebnen.“

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  • Geschätzte jährliche Verringerung der Kohlenstoffemissionen von 2023 bis 2030, finanzierbar durch Eaas für bestehende Gewerbegebäude.

    Geschätzte jährliche Verringerung der Kohlenstoffemissionen von 2023 bis 2030, finanzierbar durch Eaas für bestehende Gewerbegebäude.

    Bild: Siemens AG

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